Aktuelles

Aktuelles

Zum Jahresausklang
„Ich wünsche für die Frauen keine Macht über die Männer, aber die Macht über sich selbst.“

Die englisch-irische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft wünschte sich dies bereits 1792. In ihrem Hauptwerk „A Vindication of the Rights of Woman“ trat sie für eine gleichberechtigte Bildung und Erziehung der Frauen ein und verwarf die gängige Theorie der für Mädchen ausreichenden Hausarbeitsausbildung. Bildung verstand sie als den Schlüssel zur Erreichung von Selbstachtung (vgl. http://www.historyguide.org/intellect/wollstonecraft.html).

2013, also mehr als 200 Jahre später, ist unsere Arbeit im KgKJH davon geprägt, im Miteinander für eine gleichberechtigte Teilhabe von Jungen, Mädchen und Weiteren zu wirken. Kinder und Jugendliche müssen die Chance haben, sich ohne geschlechtliche Zuschreibungen entsprechend ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Interessen zu entwickeln. Dass hier immer noch viel zu tun bleibt, zeigt ein Blick in die Werbung und die Spielzeugläden. Dass wir schon viel erreicht haben, zeigt der aktuelle Diskurs darüber, der zu Protesten und gegenseitiger Sensibilisierung führt.

Heute bleibt es uns, Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unserer Arbeit sowie für die Zusammenarbeit zu danken. Diese vorliegende Mail rundet unser Jahresprogramm ab, die Mitarbeiter_innen der Geschäftsstelle gehen am 19. Dezember .2013 bis zum 6. Januar 2014 in den Jahresendurlaub.

Aufmerksam machen wollen wir an dieser Stelle auf einige wichtige Veranstaltungen unseres Vereins im kommenden Jahr, zu denen Sie herzlich eingeladen sind: 22. Januar - Fachgespräch zur Mädchenarbeit 26. Februar und 24.September - Mitgliederversammlungen des KgKJH 18. März – Fachtagung „Jungen und Lifestyle“ 27. März – Girls´Day und Boys´Day in Sachsen-Anhalt 9. und 10. Mai – Bildungsforum Internationaler Spielmarkt „wunderbar misslungen“ Mai und September – Fortbildung „Mädchen- und Jungenbilder im Neonazismus“ 1. und 2. Juni – Treffen der BAG Mädchenpolitik in Berlin 3. bis 5. Juni – Deutscher Jugendhilfetag in Berlin 29. Oktober – Praxismesse Mädchen- und Jungenarbeit 24. bis 26. November – Treffen der BAG Jungenarbeit in Magdeburg

Genauere Ausschreibungen und Ankündigungen weiterer Veranstaltungen werden Ihnen auch im Jahr 2014, beginnend am 7. Januar, über unsere Newsmail mitgeteilt. Da das Design der Newsmail zu diesem Zeitpunkt umgestellt wird, ist es erforderlich, diese ab Januar im HTML-Format zu lesen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen besinnliche Weihnachtstage mit netten Gesprächen, Zeit füreinander und krafttankenden Momenten sowie einen guten Start in das Jahr 2014.

Wir grüßen Sie aus der Geschäftsstelle des Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe

Dr. Lydia Hüskens Vorstand

Kerstin Schumann Geschäftsführerin
Nachricht vom 2013-12-16

Frauen der Reformation in der Region – Wanderausstellung in Mitteldeutschland
Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland haben sich anlässlich der Lutherdekade intensiv der Frage gewidmet, wie die weibliche Seite der Reformation aussah. Dabei übernahmen heute aktive Frauen die Patenschaft über je eine Frau, die im 16.Jahrhundert gelebt hat. Vor Ort wurde zu Lebensbedingungen und Wirken recherchiert und Material gesammelt sowie aufbereitet. Entstanden ist eine interessante Wanderausstellung, die 19 Roll-Up-Banner umfasst. Darüber hinaus wurden ein Katalog sowie eine umfangreiche Arbeitshilfe konzipiert. Weitere Informationen finden sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-12-13

Fat Empowerment: (Mein) Fett ist Politisch
Im Rahmen der Ringvorlesung „Diversity und Intersektionalität: Gender, Race, Class, Bodies…“ wird die Bloggerin Magda Albrecht am Donnerstag, dem 19. Dezember 2013 um 18 Uhr zum Thema „Fat Empowerment: (Mein) Fett ist Politisch“ sprechen. Sie wird in ihrem Vortrag dem gesellschaftlichen Normalzustand eine fat positive Perspektive entgegenstellen und einige Grundsätze der Fat Empowerment / Fat Acceptance Bewegung vorstellen. Im Kern geht es um körperliche Selbstbestimmung und darum, wie jede und jeder – egal mit welchem Gewicht – von Fat Empowerment profitieren können.

Body Shaming (das Ab- und Bewerten von Körpern) und Fat Shaming (Diskriminierung von „dicken_fetten“ Körpern) insbesondere von als weiblich kategorisierten Körpern gehören zu den heterosexistischen Grundprinzipen in unserer Gesellschaft. Körpernormierungen – angefangen von Kommentaren zum Essverhalten bis zur ärztlichen Verschreibung einer Abnehmkur – sind dabei so normalisiert, dass selbst sich als feministisch verstehende Menschen keinen Widerspruch darin sehen, sich die Lust am Essen zu versagen, weil diese mit Zunahme von Körpergewicht und „Fett sein“ assoziiert wird. Die Diskriminierung und Stigmatisierung von „dicken_fetten“ Menschen und ihren Körpern ist eng verknüpft mit verschiedensten Formen von Diskriminierung. So müssen „dicke_fette“ Menschen stets als Negativbeispiel herhalten in Zeiten neoliberaler Selbstoptimierung und der Obsession mit einem „perfekten“ Körper, der sich an sexistischen, fettfeindlichen, rassistischen und ableistischen Maßstäben orientiert.

Magda Albrecht ist Bloggerin beim feministischen Gemeinschaftsblog maedchenmannschaft.net. Sie ist politische Bildnerin zu queer_feministischem Aktivismus und Körperpolitiken und Musikerin bei Totally Stressed.

Veranstaltungstermin und -ort: Donnerstag, 19. Dezember 2013, 18 bis 19.30 Uhr Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 4, 14467 Potsdam, Raum 4070/71 Moderation: Gudrun Perko

Interessent_innen sind herzlich eingeladen!
Nachricht vom 2013-12-12

Wanderausstellung Philosophinnen
Der Verein Dornrosa e.V. Halle (Saale) macht auf die Wanderausstellung "Philosophinnen. Von der Antike bis zur Gegenwart. Philospohiegeschichte aus weiblicher Sicht" aufmerksam. Die Ausstellung umfasst 16 Tafeln und kann auf Anfrage bei der Projektkoordinatorin Katja Reindel im Frauenzentrum Weiberwirtschaft gegen eine Leihgebühr von 100 Euro ausgeliegen werden.

Elke Prinz sagt: "Diese Ausstellung will zeigen, dass Frauen schon immer philosophiert haben- nur waren die Verhältnisse oft nicht danach, es auch laut zu tun".

Nähere Informationen zur Wanderausstellungen finden sie hier. Die Postkarte zur Austellung finden sie hier.

Christin Voigt
Nachricht vom 2013-12-06

Projekt "MEINTESTGELAENDE" sucht Beiträge und Evaluator_in
Seit dem Spätsommer betreiben die BAG´n Mädchenpolitik und Jungenarbeit gemeinsam eine Jugendwebsite: Sie soll Jugendlichen aller Geschlechter eine Plattform bieten, sich zu ihren Lebensthemen zu äußern, insbesondere zur eigenen Geschlechtlichkeit und zu Geschlechterverhältnissen. Gesucht werden regionale Redaktionsgruppen bzw. Einzelpersonen (Ausschreibung hier), die thematische Beiträge entwickeln und veröffentlichen möchten.

Desweiteren wird für die Evaluation des Projektes "MEINTESTGELAENDE" eine genderinteressierte Fachkraft (hier) gesucht. Ziel der Evaluation ist, Qualitäten, Quantitäten und Qualitätskriterien für eine gleichstellungsorientierte Jungen_- und Mädchen_partizipation festzustellen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-12-05

Jungen und Männer im Spagat: Studie des BMFSFJ zu männlichen Rollenbildern
Am 3. Dezember 2013 stellte Prof. Dr. Carsten Wippermann eine neue Studie vor, die er im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erstellt hat. Unter dem Titel "Jungen und Männer im Spagat: Zwischen Rollenbildern und Alltagspraxis" werden Einstellungen und Verhalten von Männern und Jungen dargestellt und in Zusammenhang zum anderen Geschlecht gebracht. Einbezogen werden Lebensverlauf, Generationenwandel, Milieuvergleiche und Ergebnisse der Jungenforschung. Interessant ist die Darstellung, dass fast drei Viertel der Männer für eine konsequente Gleichstellung im Berufs- und Privatleben sind, es jedoch nur knapp sechs Prozent der Männer gelingt, diese Einstellung zu leben.

Die Studie steht hier zum Download bereit, bzw. ist im BMFSFJ (publikationen@bundesregierung.de) bestellbar.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-12-04

Broschüre zur Instrumentalisierung des Themas "sexueller Mißbrauch" durch Nazis
Die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung hat eine Broschüre und ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie auf die Instrumentalisierung des Themas "sexueller Mißbrauch" durch Neonazis aufmerksam machen wollen.

Immer häufiger nutzen rechtsextreme Gruppen sexualisierte Gewalt, vor allem gegen Kinder und Frauen, um Politikverdrossene für ihre Parteien zu gewinnen. Sie greifen Themen auf, welche die ganze Gesellschaft emotional bewegen und treffen damit häufig ins Schwarze.

In der Broschüre werden Analysen zu den Strategien Rechtsextremer erläutert, Fallbeispiele geschildert und Handlungsempfehlungen für die Praxis, Zivilgesellschaft und Betroffenengruppe aufgezeigt.

Hier finden Sie:
- das Positionspaper der Fachstelle Gender und Rechtsexremismus der Amadeu Antonio Stiftung
- die Broschüre Instrumentalisierung des Themas sexueller Missbrauch durch Neonazis – Analysen und Handlungsempfehlungen für Zivilgesellschaft und Betroffenengruppen

Christin Voigt
Nachricht vom 2013-11-27

Rückenwind e.V. Bernburg sucht Bundesfreiwillige
Der Verein Rückenwind e.V. Bernburg sucht für verschiedene Einrichtungen in Sachsen-Anhalt interessierte Personen für den Bundesfreiwilligendienst. Nähere Informationen sind der Ausschreibung (hier) zu entnehmen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-27

Studie "Partner 4 - Jugendsexualität" bietet Vielzahl präventiver Ansätze
Die gemeinsame Arbeitstagung der BAG Mädchenpolitik und der BAG Jungenarbeit in Kooperation mit der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V., der LAG Jungen und Männerarbeit Sachsen e.V. und dem KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. zum Thema "SEXPART 2013 - Sexualverhalten und Partnerschaft von jungen Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland" fand am 21. November 2013 in Leipzig statt (Programm hier).

Praktiker_innen aus fünf Bundesländern nutzten die Gelegenheit, sich über die Studie "PARTNER 4" zu informieren, vor allem aber in den drei thematischen Workshops "Medienvermittelte Sexualität, Pornografie, Sexting", "Erfahrungen sexualisierter Gewalt aus Mädchen- und Jungensicht" sowie "Lesbisch, Schwul, Bi, Trans*, Inter* - sexuelle und geschlechtliche Vielfalt" über neue Ansätze in der sexualpädagogischen Präventionsarbeit zu diskutieren. In den Workshops war es den Teilnehmer_innen wichtig, professions- und institutionsübergreifend zu diskutieren, Themen aus dem eigenen Arbeitsfeld einzubringen, Netzwerke zu aktivieren bzw.zu intensivieren.

Weitere Informationen zur Studie und zu ersten Ergebnissen sind hier zu finden.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-27

Kampagne "Wer braucht Feminismus" läuft im zweiten Jahr
Dem „Feminismus ein Gesicht geben“, diese Idee steckt hinter einer Aktion, die seit Oktober 2012 “Ich brauche Feminismus…”-Argumente in Deutschland sammelt. Damit wurde die Kampagne amerikanischer Studentinnen 'Who needs feminism?' aufgegriffen.

Auf der Webseite der deutschen Kampagne ist zu lesen: „Ziel der Kampagne ist, einen Beitrag zum Imagewandel von Feminismus zu leisten. Wir möchten dazu beitragen, dass sich die negativen Assoziationen verringern, die Menschen davon abhalten, sich mit Feminismus und damit mit der Verwirklichung von globaler Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen zu identifizieren.Denn wer sich als Feministin oder Feminist bezeichnet, sieht sich auch heutzutage nicht selten mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert: Männerhass, BH-Verbrennung und weinerlicher Liberalismus sind nur einige von ihnen. Haben diese Klischees wirklich etwas mit Feminismus zu tun? Beschreibt Feminismus nicht einfach nur das Bekenntnis zur politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit der Geschlechter?“

Ausführliche Informationen über die Kampagne sowie Beteiligungsmöglichkeiten und einleuchtende Aussagen zur Notwendigkeit feministischen Agierens sind auf der Webseite oder über facebook abrufbar.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-25

Landesweiter Verteiler gegen Sexismus in den Medien
Heute, am 25. November 2013, findet auch in Sachsen-Anhalt, der seit 1981 jährlich an diesem Datum abgehaltene bundesweite Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen statt. Neben regionalen Fachveranstaltungen werden an wichtigen Orten, wie z.B. vor dem sachsen-anhaltischen Justiz- und Gleichstellungsministerium die Fahne “Frei leben - ohne Gewalt” der Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen - TERRE DES FEMMES gehisst.

Das KgKJH nutzt diesen Tag, um auf den im Verein angebundenen Mail-Aktionsverteiler gegen Sexismus in den Medien hinzuweisen. Wir sind zunehmend schockiert darüber, dass es (auch in Mitteldeutschland) wieder zur Normalität wird, Frauen durch Werbung oder mediale Berichterstattungen herabzuwürdigen und dadurch heutigen Mädchen Bilder von einem potentiellen Frausein zu präsentieren, das uns mehr als fragwürdig zu sein scheint. Ein Beispiel ist der in Erfurt gedrehte und am 3. November 2013 ausgestrahlte Tatort, in dem suggeriert wird, dass selbstbewusste Studentinnen beim Escortservice jobben und Praktikant_innen nach dem Äußeren bewertet werden. Ein anderes Beispiel vom gleichen Wochenende ist der in der Volksstimme veröffentlichte Beitrag „Wie eine Studentin aus Halle in den Playboy kam“, der auf der Titelseite und auf Seite 3 zu finden ist und in dem unter anderem durch die Bildunterschriften, z.B. „Wer braucht schon Mittagbrot auf dem Küchentisch, wenn sich dort eine attraktive Dame räkelt.“ (Vst., 2.11.2013), eine deutliche Abwertung von Frauen erfolgt. Kommuniziert wird, dass der Körper das Wichtigste ist und dass es ihn zu verkaufen gilt.

Mit unserem Verteiler wollen wir Menschen, die diese Darstellungen ebenso stören, vernetzen. Untereinander wollen wir uns auf entsprechende Negativaussagen hinweisen, um dann individuell und gerne kurz und knapp, aber schnell an die verantwortlichen Autor_innen und Medien unsere Meinung zu mailen. Wir glauben, dass nur eine große Flut von Reaktionen ein Umdenken bewirken kann. Falls sie in diesem Mailverteiler aufgenommen werden möchten, bitten wir um eine kurze Reaktion (info@geschlechtergerechteJugendhilfe.de)

Wir freuen uns auf dieses gemeinsame unkomplizierte Agieren!

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-22

Aktuelles Genderranking deutscher Großstädte
Zum dritten Mal ist im November 2013 das Genderranking deutscher Großstädte der Heinrich-Böll-Stiftung erschienen. Prof. Dr. Lars Holtkamp und Dr. Elke Wiechmann von der FernUni Hagen stellen unter anderem fest, dass Magdeburg das Schlusslicht bildet. Im Vorwort ist zu lesen: „Hier finden sich fast keine Frauen in den kommunalpolitischen Ämtern. Sogar der Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses ist ein Mann – was man unter anderen Vorzeichen ja positiv werten könnte.“ Die komplette Studie findet sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-22

Überdurchschnittlicher Anstieg von Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern
Jede vierte Studienanfängerin entschied sich 2012 für ein technisch-naturwissenschaftliches Studienfach. Die zahlreichen Aktivitäten mit dem Ziel, mehr Frauen für die so genannten MINT-Fächer (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu gewinnen, führten in den letzten Jahren zu deutlich schneller ansteigenden Studienanfängerinnenzahlen. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT." stieg der Anteil an Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften von 21 (2011) auf 23 Prozent (2012), so viel wie nie zuvor.

Ein Blick auf die absoluten Zahlen zeigt den überdurchschnittlichen Anstieg der MINT-Studienanfängerinnenzahlen. Allein in den vier Jahren von 2008 bis 2012 ist die Zahl der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern fast anderthalbmal so stark gestiegen wie in den 13 Jahren zuvor - seit dem Tiefpunkt 1995. In den Ingenieurwissenschaften stieg sie um 14.500 auf insgesamt 35.500 Studienanfängerinnen in 2012, in den Naturwissenschaften und der Informatik um fast 22.000 auf 58.000.

Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Web: www.komm-mach-mint.de
Nachricht vom 2013-11-20

Mädchen.Macht.Politik
Unter diesem Motto veranstaltet die Stadt Dessau-Rosslau mit Unterstützung des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt und dem Ministerium für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalt am 3. Dezember 2013 ein Politik.Speed.Dating für Mädchen und junge Frauen im Alter von 15 bis 22 Jahren.

Nähere Informationen zum Veranstaltungsort und zum Ablauf sind hier zu finden.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-20

Fortbildung "Jungen sind anders - Mädchen auch" erfolgreich
Das KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. und die Evangelische Akademie Thüringen haben am 15. und 16. November 2013 die o.g. Fortbildung in der Akademie Haus Sonneck bei Naumburg erfolgreich durchgeführt. Teilnehmerinnen aus Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen, die aus vielfältigen Arbeitsfeldern kamen, haben sich in der zweitägigen Veranstaltung mit Aspekten von Geschlechtsidentität, mit Prinzipien weiblicher und männlicher Sozialisation sowie mit Methoden und Arbeitsansätzen zum Thema Körperlichkeit von Jungen und Mädchen auseinandergesetzt. Die Teilnehmerinnen machten in der Reflexion deutlich, dass sie sehr viele methodische Anregungen für die eigene Praxis mitnehmen und Netzwerke knüpfen konnten.

Informationen zu weiteren thematischen Fortbildungen und Fachveranstaltungen können beim KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. erfragt werden bzw. sind diese auf der Homepage (hier) nachzulesen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-18

19. November: International Men’s Day
Seit dem Jahr 1999 wird am 19. November der Internationale Männertag gefeiert. In Trinidad und Tobago eingeführt, dient der Aktionstag dem Ziel, den Fokus auf Männer- und Jungengesundheit zu legen, das Verhältnis der Geschlechter zu verbessern, die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern und männliche Vorbilder hervorzuheben. Weitere Informationen finden sich auf der Seite www.internationalmensday.com.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-18

Fachtagung: Frauen, Mädchen und Genderperspektiven in Extremismus
Unter diesem Motto veranstaltet der Verein cultures interactive (Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention) am 12. und 13. Dezember 2013 eine zweitägige Fachtagung in Berlin. Die Fachtagung will einen Erfahrungsaustausch von Akteur_innen aus Prävention und Intervention, Praxis und Forschung anregen sowie vorläufige Arbeitsergebnisse diskutieren. In der Diskussion stehen besonders geschlechtsspezifische Ansätze im Rahmen von Prävention und Intervention im Mittelpunkt.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm sind hier zu finden.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-11

FILIA - Frauen im Leben - in Arbeit!
Die EMS elke meister schulen gGmbH haben in diesem Jahr das o.g. Projekt gestartet. Das Projekt zielt auf konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der arbeitsmarktbezogenen Situation von Berufsrückkehrerinnen ab. Es richtet sich an erwerbslose Berufsrückkehrerinnen, welche eine Berufstätigkeit oder Berufsausbildung aufgrund der Betreuung und Erziehung aufsichtsbedürftiger Kinder unterbrochen haben und in angemessener Zeit in die Erwerbstätigkeit zurückkehren wollen.

Informationen zum Projekt sowie Ansprechpartnerinnen sind im Flyer (hier) zu finden.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-11

Männer in der Sozialen Arbeit
Die Ausgabe Juli/ August des Sozialmagazins – Die Zeitschrift für Soziale Arbeit (Heft 7-8 2013) befasst sich ausgiebig mit der Thematik „Männer in der sozialen Arbeit“. Die Beiträge widmen sich z.B. den Aspekten Männliche Sozialisation, Queere Männlichkeiten oder Fragestellungen der Gewinnung männlichen Berufsnachwuchses. Beleuchtet werden u.a. die Arbeitsfelder Arbeit mit Kindern, Jungenarbeit, Angehörigenpflege sowie Täterarbeit. Das Heft kann zum Preis von 9,80 € hier bestellt oder in der Bibliothek des KgKJH ausgeliehen werden.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-11

Buchlesung: Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux 1882-1959
Hilde Schramm (Buchautorin) hat, im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade, Nachforschungen zum Leben von Dr. Dora Lux angestellt und die Spuren einer Frau rekonstruiert, die unbekannt und leise gegen alle Widerstände ihren Weg gegangen ist: Dora Lux gehörte zu den ersten Abiturientinnen dieses Landes, war eine Wegbereiterin des Frauenstudiums und setzte ihr Recht auf Bildung und auf Ausübung eines akademischen Berufs durch.

In Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt und dem Amt für Gleichstellungsfragen laden die Veranstalterinnen zu einer Buchlesung am 12. November 2013 um 19.30 Uhr in die Zentralbibliothek Magdeburg ein.

Weitere Informationen sind hier zu entnehmen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-08

Bestandsanalyse zu geschlechtsspezifischen Angeboten in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen LSA
Das KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. ist in der Erarbeitung einer Online-Datenbank inklusive interaktiver Landkarte für Angebote der geschlechtsspezifischen Mädchen- und Jungenarbeit in unserem Bundesland. Diese Datenbank soll Mitarbeiter_innen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützen und die Vernetzung der verschiedenen Einrichtungen untereinander vereinfachen.

Vielen Dank für die bereits beantworteten Fragebögen. Um jedoch eine möglichst große Bandbreite der Mädchen- und Jungenarbeit aufzeigen und so viele Angebote wie möglich erfassen zu können, bitten wir noch mehr Einrichtungen von öffentlichen und freien Trägern den angehängten Fragebogen auszufüllen und per Email, Fax oder auch postalisch bis zum 30.11.2013 an uns zurückzusenden. Für weitere Nachfragen steht Christin Voigt als Ansprechpartnerin zur Verfügung.

Den Fragebogen finden Sie hier.

Christin Voigt
Nachricht vom 2013-11-07

Literaturtipps zu Gendertheorien und Sozialer Arbeit
Die Bibliothek des KgKJH hat zwei aktuelle Publikationen erworben, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Zusammenhang von Gendertheorien und Theorien sowie Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit beschäftigen.

In der Veröffentlichung „Gendertheorien und Theorien Sozialer Arbeit“ stellen sich Kim-Patrick Sabla und Melanie Plößer die Frage nach den Bezügen und Verknüpfungen. Beleuchtet werden die Ebenen der Adressat*innen sowie der Profession Sozialer Arbeit. Außerdem werden Herausforderungen genderbezogener Sozialer Arbeit diskutiert und in Bezug zu Theorien der Differenz sowie der Differenzierungen gesetzt.
Kim-Patrick Sabla/ Melanie Plößer (2013): Gendertheorien und Theorien Sozialer Arbeit. Bezüge, Lücken und Herausforderungen, Preis: 26,00 €

Cornelia Giebler, Claudia Rademacher und Erika Schulze, die Herausgeber_innen des Buches „Intersektionen von race, class, gender, body“ beleuchten die Diskurslagen in den Handlungsfeldern Jugend, Familie, Stadt und Transnationalisierung. Dabei führen sie zum einen geschickt in den Diskurs um Intersektionalität ein und verdeutlichen andererseits Forschungszugänge zur sozialen Wirklichkeit.
Cornelia Giebler, Claudia Rademacher und Erika Schulze (2013): Intersektionen von race, class, gender, body. Theoretische Zugänge und qualitative Forschungen in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit, Preis: 29,90 Euro

Beide Bücher sind im Katalog unserer Genderbibliothek zu finden und in der Geschäftsstelle des KgKJH ausleihbar.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-06

Macht das Geschlecht einen Unterschied?
Unter diesem Titel stellte Prof. Dr. Holger Brandes im Juli Ergebnisse der "Tandem Studie" zu professionellem Erziehungsverhalten von Männern und Frauen in Kindertageseinrichtungen vor. Nachzulesen sind dieser und weitere lesenswerte Fachbeiträge in der Dokumentation der Fachtagung "MAIK: Männer und Frauen in der Kita - gemeinsam für Kinder". Die Gesamtveröffentlichung findet sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-04

Bildungsforum 24. Internationaler Spielmarkt „Wunderbar misslungen“ – Einladung zur Marktgestaltung
Wir laden euch Straßenkünstler_innen, Lebenskünstler_innen, Begegnungs- und Verwicklungskünstler_innen, Erlebnis- und Aktionsmenschen sowie Aussteller_innen herzlich zu diesem Spielmarkt ein und bitten gleichzeitig darum, den Markt des "Bildungsforums 24. Internationaler Spielmarkt"mit deinen/ euren Ideen, Anregungen, Lebenslust und Kreativität zu bereichern und zu bespielen.

Auch 2014 erwarten wir wieder weit mehr als 3.000 Fachbesuchende aus den Bereichen Kindergarten, Schule, Kirche und Sozialarbeit, sowie Familien in und um das Gelände der Insel Hermannswerder. Der Markt ist ein buntes Spektakel von kreativen Philosophien, Professionen und Präsentationen zum Spielmarktthema. Spieleerfinder_innen, Spielaussteller_innen, Spielerzeuger_innen und Spielpädagog-innen von nah und fern gestalten diverse Wiesen und Plätze zwischen den Häusern der Hoffbauer-Stiftung. Hier kommen Workshopteilnehmer_nnen, Schaulustige, Ideensuchende zusammen, um auszuprobieren, zu testen, zu experimentieren, zu staunen oder zu schauen.

Deine/Eure Gelegenheit neue Kontakte und Netzwerke zu knüpfen, Herausforderungen zu suchen, Ideen und Ansätze auszuprobieren, dich/ euch mit deinen/ euren Talenten zu präsentieren, andere Menschen heraus zulocken und zu begeistern.

Weitere Informationen zum Internationalen Bildungsforum 24. Internationaler Spielmarkt finden sich hier

Team des Bildungsforums Internationaler Spielmarkt
Nachricht vom 2013-11-04

1.11. 2013: Erweiterung der Möglichkeit das Geschlecht Neugeborener im Geburtenregister einzutragen
Nach Schätzungen des Ethikrates leben in Deutschland etwa 80.000 Menschen, die nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden können. Bereits im Jahr 2009 hatte ein Ausschuss der Vereinten Nationen die deutsche Bundesregierung dafür gerügt, inter- und transsexuelle Menschen nicht hinreichend vor Diskriminierungen zu schützen und Maßnahmen gefordert. Seit dem 1.November 2013 regelt nun das Personenstandsgesetz, dass Neugeborene, die weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden können, ohne Angabe des Geschlechts in das Geburtenregister einzutragen sind. Auch im Reisepass kann nun statt „F“ und „M“ auch ein „X“ eingetragen werden.

Nach diesem wichtigen ersten Schritt ist es jetzt dringend notwendig, Regelungen zur medizinischen Behandlung zu treffen. Der Bundesverband Intersexuelle Menschen weist darauf hin, dass zu schnell von der typischen Erscheinungsform abweichende Geschlechtsausprägungen als medizinisch behandlungsbedürftig angesehen würden. Es heißt: «Zahlreiche betroffene Menschen, die in ihrer Kindheit einem "normalisierenden" Eingriff unterzogen wurden, empfanden ihn später als verstümmelnd und hätten ihm als Erwachsene nie zugestimmt».

Zum Weiterlesen hier ein interessanter Beitrag von Luise Pusch mit dem Titel: Intersexuelle, das neue Gesetz und die Männersprache.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-04

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131