Aktuelles
Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik |
Das gleichnamige Projekt hat unter Mitarbeit des österreichischen Vereins POIKA eine Handreichung zum geschlechterreflektierenden Arbeiten mit Kindern im Grundschulalter herausgegeben. Ein Praxishandbuch mit Texten, Beispielen, Übungen und Kopiervorlagen soll Pädagog_innen dabei unterstützen, die Interessen ihrer Schüler_innen im technischen und sozialen Bereich gleichermaßen zu wecken und damit einen Grundstein für Studien- und Berufswahl unabhängig vom Geschlecht zu legen.
Kerstin Schumann
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Nachricht vom 2015-05-27 |
Wettbewerb: 2050 - Stadt meiner Träume |
LizzyNet und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) haben den o.g. thematischen Kreativ- und Schreibwettbewerb für Mädchen und Frauen (ab 12 Jahre) initiiert und erwarten zahlreiche Zuschriften bis zum 5. Oktober 2015.
Im Ausschreibungstext heißt es: Schlüpfe in die Rolle einer Städteplanerin und erschaffe deine Stadt der Träume im Jahr 2050! Entwirf Häuser mit nie dagewesener Architektur, erschaffe Lebensräume für Mensch, Tier und Natur, stelle dir eine Stadt vor, in der Frauen und Mädchen sich sicher und frei bewegen können und in der nicht das Geld bestimmt, wer wo wohnt Neugierig geworden? Nähere Informationen zum Wettbewerb sind auf der Homepage zu finden. Irena Schunke |
Nachricht vom 2015-05-26 |
Fachtag "Mädchen und Jungen im Spiegel der Medien" |
Der Mädchenarbeitskreis und der Jungenarbeitskreis der Stadt Magdeburg führen am 11. Juni 2015 ihren zweiten gemeinsamen Fachtag durch. Unter der Überschrift "Mädchen und Jungen im Spiegel der Medien" werden in fünf Workshops, mit den Themenbereichen Cybermobbing, Selbstdarstellung im Netz und Online-Spiele, praxisnahe Einblicke aus geschlechterreflektierter Perspektive durch die Referent*innen gegeben. Neben fachlichen Impulsen und der Vorstellung von medienpädagogischen best-practice-Beispielen, wird es Raum für den Erfahrungsaustausch aus der eigenen Praxis geben. Ziel des Fachtages ist es, die Teilnehmer*innen mit medienpädagogischem Handwerkszeug für den Arbeitsalltag auszustatten.
Termin: 11.06.2015, 09:30-15:30 Uhr, Ort: Stadtteiltreff "OASE", Salvador-Allende-Str. 11, 39126 Magdeburg
Kosten: keine
Einladung
Anmeldung
Deutscher Familienverband Sachsen-Anhalt e.V.
Johannes-R.-Becher-Str. 57
39128 Magdeburg
Fon: 0391.721 74 70
E-Mail
www.dfv-lsa.de
Michael Ney
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Nachricht vom 2015-05-21 |
Vernetzungskongress "Geschlechtliche Vielfalt (er)leben" |
Trans-Inter-Aktiv Mitteldeutschland lädt zum Vernetzungskongress "Geschlechtliche Vielfalt (er)leben" vom 28.08. bis 30.08.2015 nach Weimar ein. Ziel ist es, Fachkräfte aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie Betroffene in Verbindung zu bringen, um die Lebenssituationen trans* und intergeschlechtlicher Menschen zu erkennen und deren Bedarfe in die entsprechenden Gremien einzubringen.
Anmeldeschluss ist der 29. Mai 2015. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Die Tagungspreise sind gestaffelt. Übernachtungen können in einem begrenzten Maße angeboten werden. Weitere Informationen finden sich im Tagungsflyer. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-20 |
"Mädchen diskriminieren (anders)?!" |
Die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung setzt im Bundesprogramm "Demokratie leben!" ein bundesweites Strukturprojekt zur gendersensiblen Präventionsarbeit gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) und Rechtsextremismus um. Die Verannstalter*innen machen deutlich, dass in der Auseinandersetzung mit rechtsextrem orientierten Mädchen und Jungen deren geschlechtsbezogene Motive für eine Hinwendung zur rechten Szene unberücksichtigt bleiben.
Die Auftaktveranstaltung des Projekts "GMF und Rechtsextremismus - Prävention aus der Perspektive von Geschlecht" findet am 3.Juli 2015 in Berlin statt. Nähere Informationen zum Inhalt und zum Ablauf der Veranstaltung sind hier zu finden. Irena Schunke |
Nachricht vom 2015-05-19 |
Seminar: Die Macht der Töpfe /Der Umgang mit Essen in der Jugendhilfe |
Haben Sie auch manchmal Sorgen, dass die Ihnen anvertrauten Kinder zu viel oder zu wenig essen? Ernährung ist wichtig und die Gewohnheiten so verschieden. Wenn wir Menschen beobachten, wie sie kochen und essen, erfahren wir einiges.
Zu dieser Thematik veranstaltet die agjf Sachsen e.V. vom 8.6. bis 10.6.2015 das o.g. thematische Seminar (hier) in Chemnitz.
Gerade in Zeiten der verstärkten Diskussion um Magersucht bei Mädchen und Jungen sowie dem Erscheinen einer repräsentativen Studie des Instituts für Jugend- und Bildungsfernsehens des Bayrischen Rundfunks zur Wirkung des Formats "Germany´s next Topmodel" auf das Essverhalten von Mädchen (PINKSTINKS.de), tritt das Thema Essstörungen wieder verstärkt in den Vordergrund. Irena Schunke |
Nachricht vom 2015-05-13 |
Elternbefragung der Stadt Magdeburg zu LSBTI |
Liebe Eltern,
in Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses wird in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen, Schulen, Elternorganisationen und anderen Einrichtungen in der Landeshauptstadt Magdeburg zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen und transgender Kindern und Jugendlichen eine aktuelle Befragung durchgeführt. Wir würden uns über Ihre Teilnahme, die hier online erfolgen kann, freuen. Die Beantwortung der Fragen dauert lediglich 10-15 Minuten. Ihre Teilnahme ist freiwillig und anonym. Bitte beteiligen Sie sich bis zum 30.05.2015. Am 15.September 2015 findet um 17.00 Uhr eine Auswertungsveranstaltung und Vorstellung der Ergebnisse im Alten Rathaus statt. Dazu laden wir Sie herzlich ein. Heike Ponitka - Landeshauptstadt Magdeburg, Gleichstellungsbeauftragte/ Amtsleiterin und Kerstin Schumann, Geschäftsführerin im KgKJH |
Nachricht vom 2015-05-13 |
Studienergebnisse zum Erziehungsverhalten männlicher und weiblicher Fachkräfte in Kitas |
Das BMFSFJ hat eine Studie veröffentlich, die sich der Frage widmet, inwiefern das Geschlecht im Fachkräftekontext in Kindertagesstätten eine Rolle spielt. Die Kurzfassung der Ergebnisse finden sich hier .
Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-12 |
WEIL EIN AUFSCHREI NICHT REICHT - FÜR EINEN FEMINISMUS VON HEUTE |
Zu Ausstellung, Lesung und Diskussion zu Fragen der Verankerung von Alltagssexismus in unserer Gesellschaft laden die Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und das Volksbad Buckau c/o Frauenzentrum am 3. Juni 2015 um 19:00 Uhr in die Universitätsbibliothek Magdeburg ein. Gesprächspartnerin ist Anne Wizorek, die in ihrem Buch aufzeigt, dass das Geschlechterverhältnis immer noch ungerecht ist, Geschlechterstereotype unser Leben bestimmen und somit Feminismus weiter unabdingbar machen. Der Eintritt zu Lesung und Diskussion ist frei.
Die thematisch begleitende Ausstellung "Wer braucht Feminismus" ist vom 01.06.2015 - 22.06.2015 ebenfalls in der Universitätsbibliothek zu sehen. Weitere Informationen finden sich hier. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-12 |
KgKJH startete EU-Projekt zu Diversität |
Am 6. Mai 2015 startete es, unser über Erasmus finanziertes Projekt "Spielend Diversität begleiten". In zwei Seminaren (Mai und September) und auf einer interaktiven Plattform werden Fachkräfte aus acht Nationen miteinander Erfahrungen zu den Aspekten Diversität und Spiel als Methode austauschen. Als wesentliche Vielfaltsdimension und Ordnungskategorie gilt überall in Europa das Geschlecht. Somit werden Genderfragen bei der gemeinsamen Entwicklung einer Idee für ein interagierendes europäisches Netzwerk im Bereich Diversität und Spiel ein hoher Stellenwert zugebilligt.
Mehr zum Projekt und den Teilnehmer*innen findet sich auf der eigenen zweisprachigen Projektwebseite. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-08 |
Beirat Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt |
Die Justiz- und Gleichstellungsministerin unseres Bundeslandes Prof. Dr. Angela Kolb hat dem Kabinett am 11. November 2014 das "Landesprogramm für ein geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt" vorgelegt. Es wurde in einem partizipativen Verfahren unter Beteiligung diverser freier und öffentlicher Träger erarbeitet und beinhaltet einen umfassenden Katalog von 200 Maßnahmen, mit denen die Gleichstellung von Männern und Frauen in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren ein gutes Stück vorangebracht werden kann.
Um die Umsetzung zu unterstützen sowie kritisch zu begleiten, berief das Gleichstellungsministerium einen 17-köpfigen Beirat, der unter Leitung des Staatssekretärs im Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt Thomas Wünsch Impulse und Empfehlungen gebend wirken soll. Wie schon im Erarbeitungsprozess, so ist auch im Beirat das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe vertreten. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-07 |
"Jill ist anders - ein Kinderbuch zur Intersexualität" von Ursula Rosen |
Jill kommt als neues Kind in die Regenbogengruppe der Kita. Auf die Frage der anderen Kinder: "Ist Jill eigentlich ein Mädchen oder ein Junge?", gibt es erstmal keine eindeutige Antwort. So machen sich die Kinder gemeinsam mit Jill auf die Suche nach Erklärungen und Antworten. Da wo Eltern sich helfend einmischen wird schnell geklärt, "Das ist wohl nicht so einfach, wie Dein Papa sich das gedacht hat, Tim". Weder Lieblingsfarbe, -spiel oder äußere Geschlechtsmerkmale können eine einfache Auflösung der Frage bringen und bleiben damit ganz ehrlich an der Realität. Das von Alina Isensee lebendig illustrierte Buch zeigt, wie der Umgang mit geschlechtlicher Identität möglich wäre, wenn er von Offenheit und Neugier geprägt ist. Und auch eine gute Prise Schmunzeln kommt in dem Buch nicht zu kurz, wenn Patrick sagt, dass seine Mutter ihm erklärt habe, Jill sei ein "Helmastronaut". Carola weiß Rat und Jill kann sich mit der Idee, dass ein Hermaphrodit ein Mensch sei, der gleichzeitig so schön wie Aphrodite und so schnell wie Hermes ist, gut anfreunden. Ursula Rosen (Gymnasiallehrerin f. Biologie/Werte&Normen) bearbeitet das Thema liebevoll und spannend, auch wenn sie in der Zweigeschlechtlichkeit bleibt. Als Ergänzung gibt es auf ihrer Homepage Handreichungen für Erzieher*innen und Grundschullehrer*innen.
Michael Ney |
Nachricht vom 2015-05-06 |
Mädchenarbeit im Diskurs |
"Inspiriert durch Impulse aus wissenschaftlichen und politischen Diskurse - wie Intersektionalität oder die Queerdebatte - stellen sich Mädchenarbeiterinnen zunehmend die Frage nach einer zeitgemäßen Mädchenarbeit." Daher lädt die LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. Mädchenpädagoginnen und Fachfrauen vom 18. bis 20. Juni 2015 zum Fachaustausch ein. Die Teilnehmer*innen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden Methoden für die eigene Praxis sowie einen intensiven fachlich/theoretischen Austausch erleben. Informationen und Anmeldemodalitäten finden sich hier.
Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-05-06 |
Boys`Day 2015 in Sachsen-Anhalt |
"Rollenklischees haben in der Berufswahl nichts verloren!" schreibt Bundesjugendministerin Manuela Schwesig in ihrer Pressemitteilung zum Girls`&Boys´Day 2015. Dass das wirklich stimmen kann und dass niemand als Junge* oder Mädchen* geeignet oder ungeeignet für einen Beruf ist, davon konnten sich Jungen* auch in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt wieder überzeugen. 575 Plätze standen in Sachsen-Anhalt in unterschiedlichsten Einrichtungen und Unternehmen für Jungen*, die einmal Berufe jenseits von traditionellen Rollenklischees erkunden wollten, zur Verfügung. Im EMS & Medi-Z konnten Jungen* z.B. entdecken, was hinter den Berufen Masseur/Medizinischer Bademeister steckt. Gezeigt wurde, wie eine Ohrkerze, eine Thai- oder Schokomassage funktionieren und welches Behandlungsspektrum in der Ausbildung gelernt wird. Für die angemeldeten Jungen* auf jeden Fall eine neue und spannende Erfahrung. Im Biomarkt Naturata hatte sich am Morgen ganz spontan ein Junge mit seinem Vater eingefunden, wurde mit Dienstkleidung ausgestattet und konnte einen ganzen Tag lang erleben, was alles zum Beruf eines Einzelhandelskaufmanns* gehört. Neben Warenkunde, dem Einräumen von Waren, dem Erkunden des Ladens kam auch der Spaß beim Kartonszertrampeln und bei der Pausenversorgung mit Süßem aus der Backwarenabteilung nicht zu kurz. Langeweile oder Müdigkeit waren am Ende des Tages jedenfalls nicht zu spüren. Bei so viel Begeisterung ist auf jeden Fall nicht auszuschließen, dass da jemand seinen Traumberuf gefunden hat. Einen besonderen Einblick in den Beruf des Erziehers* gab es in der Kita Mandala mit der Boys´Night. Die teilnehmenden Jungen* bekamen die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kita-Kindern, eine Lesenacht zu gestalten. Pizzaessen zum Abendbrot und anschließendes Spielen, das Einüben von Gute-Nacht-Ritualen samt vorlesen, aber auch das Trösten von Kita-Kindern mit Heimweh, gehörte zu den erlebnisreichen Herausforderungen. Die Boys´Night endete dann am Morgen mit dem Wecken und Anziehen der Kita-Kinder und einem gemeinsamen Frühstück. Das erlebte wurde natürlich dann noch gemeinsam mit den Erzieher*innen ausgewertet. Alle drei Magdeburger Angebote, wie auch viele andere in Sachsen-Anhalt, sind von den Einrichtungen und Unternehmen mit viel Engagement vorbereitet und von den Jungen* begeistert angenommen worden und waren so für beide Seiten ein Gewinn. Für die Jungen* ist der Boys`Day ein wichtiger Tag, um den eigenen Horizont zu erweitern und zu sehen, wieviel spannende Berufe es jenseits von Rollenklischees gibt. Für die Unternehmen ist der Boys´Day die Chance, einmal gezielt um Jungen* als künftige Auszubildende zu werben. Wer im nächsten Jahr sehen will, welche unterschiedlichen Berufe es gibt, kann sich auf der Homepage des Boys`Day-Radar informieren. Dort tragen die Einrichtungen und Unternehmen Ihre Angebote und die freien Plätze ein. Michael Ney |
Nachricht vom 2015-04-30 |
Programm und Journal für das Wochenende |
Am Freitag und Samstag (8. und 9. Mai 2015) ist es soweit. Das Bildungsforum Internationaler Spielmarkt Potsdam öffnet zum 25.mal seine Pforten. Ein inhaltsschweres Programm mit Workshops, Ständen und Aktionen erwartet die Besuchenden. Hier gibt es den Einblick in das Journal und die Beschreibungen der Aktionen.
Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. ist u.a. mit dem über Erasmus finanzierten Projekt "Spielend Diversität begleiten" dabei. Informationen dazu finden sich auf dieser Webseite. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-04-29 |
Politische Forderungen des CSD Halle und des CSD Magdeburg 2015 |
Die gemeinsame Mitgliederversammlung des LSVD Sachsen-Anhalt und des CSD Magdeburg haben am 07. März 2015 zehn politische Forderungen beschlossen, die hier gelesen werden können.
Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-04-29 |
Fachtagung "Jugend - Gender - Partizipation" |
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) lädt zur Fachtagung
"Jugend Gender Partizipation" ein.
Diskutieren Sie mit der BAG Jungenarbeit und der BAG Mädchenpolitik sowie Vertreter_innen von Verbänden und Organisationen der Jugend/-verbands/-kultur/-bildungsarbeit Ansätze und Themen geschlechtersensibler Pädagogik. Auf der Fachtagung werden unterschiedliche Zugänge und Ansätze anhand aktueller Projekte vorgestellt und diskutiert.
Ausgangspunkt ist das Gendermagazin "meinTestgelaende.de" von Jugendlichen zu Gender- und Gerechtigkeitsthemen und die begleitende Fachstelle. Auf der Tagung werden aus verschiedenen Institutionen und Einrichtungen Genderansätze in der Jugendhilfe vorgestellt.
Hier das Programm der Fachtagung.
Michael Ney |
Nachricht vom 2015-04-28 |
Fachkräftebefragung zur Situation von lesbischen, schwulen und transgender Kindern und Jugendlichen |
In Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses wird bis zum 20. Mai 2015 durch das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen, Schulen, Elternorganisationen und anderen Einrichtungen der Stadt eine Fachkräftebefragung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen und transgender Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Die Teilnahme ist hier online möglich. Weitere Informationen zur Befragung finden sich hier. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2015-04-27 |
Kleine Geschichte des Feminismus im euro-amerikanischen Kontext |
Was in der Überschrift vielleicht noch etwas trocken anklingt, wird beim ersten Blick in das Buch, das im März 2015 im Unrast Verlag erschienen ist, widerlegt. Patu, Künstlerin und Mitbegründerin des Künstler_innenkollektivs "radical jetset", gelingt es mit ihrem zeichnerischen storytelling, die Geschichte des Feminismus von der patriarchalischen griechischen Antike bis heute lebendig werden zu lassen. Der Comic wird durch Texte der Journalistin Antje Schrupp ergänzt. So entsteht ein Buch, das auf 83 Seiten mit großem Unterhaltungswert, die unterschiedlichen Ansichten und feministischen Ideen aufzeigt und in Zusammenhang zu den sozialen und politischen Bedingungen der jeweiligen historischen Epoche setzt. Natürlich bleibt ein solcher geschichtlicher Aufriss die letztlich notwendige der Auseinandersetzung mit dem Thema schuldig. Für einen ersten, leichten Einstieg ist die "Kleine Geschichte des Feminismus" aber allemal ein gelungenes Werk.
Michael Ney |
Nachricht vom 2015-04-24 |
GirlsDay & BoysDay: eine sinnvolle Aktion, um Rollenklischees zeitgemäß zu überwinden |
Die aktuelle Entwicklung beim Aktionstag GirlsDay & BoysDay, bei dem es zahlreiche Angebote von Unternehmen gibt, die ohne Resonanz bei den Jungen und Mädchen blieben, zeigt, dass Sachsen-Anhalt eine intensivere Betreuung dieses Angebotes benötigt. Die Landesregierung ist gefordert, klare, kontinuierliche Zuständigkeiten zu schaffen.
Obwohl es in Deutschland zurzeit 330 Ausbildungsberufe gibt, entscheiden sich noch immer 51% der Mädchen und 36% der Jungen im Bundesland stark geschlechtertradiert für die jeweils zehn beliebtesten Ausbildungsberufe der Frauen und der Männer. In der Folge sind weibliche Auszubildende in den MINT-Berufen sowie im Handwerk unterrepräsentiert, junge Männer fehlen in den Bereichen Erziehung und Pflege. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung stellt darüber hinaus fest, dass Jugendliche häufig mit unklaren Berufsvorstellungen die Ausbildung beginnen und einen Praxisschock erleiden. Damit gehen unseren Unternehmen oft geeignete Bewerber verloren, eine fatale Entwicklung angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist aktuell geprägt durch die Suche nach Fachkräften. Das birgt die Chance für Mädchen und Jungen, unabhängig von Geschlechterklischees neue Möglichkeiten für ihre Lebenswegplanung zu finden. Voraussetzung dafür ist ein systematisches und langfristiges Vorgehen in der Auflösung von Zuschreibungen und Rollenbildern in den Köpfen der Jugendlichen und Erwachsenen. Dazu kann dieser Tag beitragen, wenn er zielführend koordiniert und als Leuchtturm der geschlechtergerechten Berufsorientierung verstanden wird. Niemand wird erwarten, dass innerhalb weniger Jahre Rollenbilder aufgebrochen werden können, die über Jahrhunderte verfestigt wurden. Deshalb ist es erforderlich, dass er kontinuierlich durch das Land vorbereitet und begleitet wird.
Dr. Lydia Hüskens (Vorstand KgKJH)
Kerstin Schumann (Geschäftsführerin KgKJH)
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Nachricht vom 2015-04-23 |
Betrifft Mädchen Heft 2/2015: nach_gelesen. Historische Texte der Mädchenarbeit aus heutiger Sicht |
Für das aktuelle Heft der Betrifft Mädchen wurden erfahrene und junge Frauen_ aus der Praxis der Mädchenarbeit und der Wissenschaft gebeten, "historische Texte" der Mädchenarbeit (neu) zu lesen und diese vor ihrem heutigen Kontext zu reflektieren. Die Autor_innen haben sich also mit Texten aus den 1970er bis 1980er Jahren, neu auf den Weg gemacht. Besonders interessiert hat die Redakteur_innen dabei, inwiefern sich historisch feministische Gesellschaftsanalysen abgelöst haben und alte Forderungen für die Pädagogik heute wieder oder abgewandelt relevant geworden sind? Zentral ist die Phase der "zweiten deutschen Frauenbewegung", jener Zeit, in der die parteilich-feministische Mädchenarbeit die Praxis der Kinder- und Jugendarbeit veränderte, in der "das Private politisch" gewesen ist und in der wissenschaftliche Diskurse und pädagogische Praxis eng miteinander verknüpft wirkten. Was die zentralen Analysen und Forderungen innerhalb der Mädchenarbeit waren, was sich (aus Sicht der Autor_innen) heute verändert hat und was für die Mädchen_arbeit heute beachtenswert erscheint. Inhalte der Artikel umfassen Beiträge zur Kritik an der Zweigeschlechtlichkeit über die Bedeutung von "Raum" in der queer_feministischen Mädchen_arbeit heute hinzu einer rassismuskritischen Re-lektüre eines praxisanalytischen Artikels des Mädchenladens Wedding.
Mit Beiträgen von: Monika Rosenbaum, Bianca Baßler, Paula Bock, Andrea Schmidt, Stephanie Welser, Filiz Sirin, Marthe Heidbreder, Julia Boschmann, Veronica Lion, Simone Scharbert Herausgeberin: LAG Mädchenarbeit in NRW e.V., fon 0202/7595046, lag@maedchenarbeit-nrw.de. Titel und Inhaltsverzeichnis hier. Bestellungen: 7,- zzgl. 1,20 Porto beim Juventa Verlag/Beltz Medien-Service, fon 08191/97000 622 Sanata Nacro Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V. |
Nachricht vom 2015-04-22 |
Fight for you rights - Women Empowerment und Gender Gerechtigkeit |
Fight for you rights - Women Empowerment und Gender Gerechtigkeit Deutsch-Jordanisch-Tunesischer Trainingskurs Mit Beginn des Arabischen Frühlings in den Transformationsländern zum Beispiel Tunesiens und Ägyptens war die Forderung nach der Stärkung demokratischer, geschlechtergerechter und zivilgesellschaftlicher Strukturen verbunden. Demonstranten und zivilgesellschaftliche Akteure wie NGOs, Organisationen und Vereine waren die entscheidenden Akteure eines möglichen Umbruchs oder zumindest einer Veränderung bestehender gesellschaftspolitischer Strukturen. Die Forderungen bezogen sich auf Demokratisierung der Gesellschaft, Teilhabe, soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung, wirtschaftliche Entwicklung etc. Durch die Proteste und Umwälzungen wurde ein weiteres Problem sichtbar: die tradierte Rolle von Frauen / Mädchen und die damit verbundenen fehlenden Rechte und Partizipationsmöglichkeiten. Aufgrund dessen entstand gemeinsam mit unseren jordanischen und tunesischen Partnern die Idee zu einem Trainingskurs zu WOMEN EMPOWERMENT und Gender Gerechtigkeit. Er zielt darauf ab, Kompetenzen und Wissen zu den Themen Frauenförderung, Stärkung der Partizipationsmöglichkeiten, Bewusstwerden von Rechten und Geschlechter-gerechtigkeit innerhalb unserer Gesellschaften zu vermitteln. Wo? Magdeburg inklusive Ausflug nach Berlin Wer? Frauen und Männer (Studenten, Freiwillige, Interessierte) ab 18 Jahren, die sich für Genderfragen interessieren; Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendarbeit; Multiplikator*innen der Frauen- und Mädchenförderung Wann? 06.06.2015 16.06.2015 in der Jugendherberge Magdeburg Kosten? 100,- Teilnahmegebühr* (inkl. Fahrtkosten, Unterkunft/ Verpflegung sowie alle Programmpunkte) Projektsprache: Englisch Weitere Informationen, Ausschreibung und Anmeldung finden Sich hier. Franziska Ilse franziska.ilse@ijgd.de |
Nachricht vom 2015-04-22 |
Fortbildung für die Mädchenarbeit: "Queer durch die Manege" |
Am 4. Juni 2015 bietet das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. gemeinsam mit dem Unabhängigen Frauenverband Landkreis Harz e.V. ein Fortbildung unter dem Titel "Queer durch die Manege - Zirkuspädagogik kombiniert mit der Queerthematik als Methode für die Mädchenarbeit" im Frauenzentrum Lilith in Halberstadt an, zu der wir herzlich einladen.
Im Zirkus ist "alles möglich", es geschehen Dinge, die im Alltag sehr ungewöhnlich sind. Auch in Bezug auf die Geschlechter(rollen) gibt es sehr viel mehr als nur die beiden konventionellen Geschlechter. Die Queertheorie untersucht vor allem die Beziehung zwischen gender, sex und desire und wie gender gesellschaftlich konstruiert wird. Zirkuspädagogik beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen Einzelperson und Gruppe, mit Kompetenzerweiterung und mit der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit oder Rolle. Hierbei ergeben sich gute Verknüpfungsmöglichkeiten beider Thematiken. In der Fortbildung soll zunächst die theoretische Ebene einzelner Zirkuskünste (Artistik, Poi-Spielen, Clownerie, Einrad fahren) untersucht werden, bevor genauer gearbeitet wird zu Unterstützung und pädagogischer Begleitung beim Erlernen einer Zirkuskunst, den unterschiedlichen Dimensionen von zirkuspäda-gogischem Lernen sowie zur Verknüpfung zwischen Queer- und Zirkuspädagogik. Ziel der Fortbildung ist die Aneignung theoretischen sowie methodischen Wissens zum Einsatz in der Mädchenarbeit und eine Sensibilisierung für Geschlechtervielfalten. Weitere Informationen finden Sie auf dem Flyer. Antje Maier |
Nachricht vom 2015-04-17 |
Männerfrühstück am 24.04. in Magdeburg |
Am Freitag, den 24.04.2015, lädt die Beratungsstelle ProMann des Deutschen Familienverbandes von 9.00-11.00 Uhr im Bürgerhaus Nord, in der Johannes- R.- Becher- Str. 57, 39128 Magdeburg (Kannenstieg) wieder zum Männerfrühstück ein.Thema ist dieses Mal "Streitschlichtung mit Kindern* und Jugendlichen".
Türenschlagen, Wutausbrüche, bittere Vorwürfe - Streit mit oder unter Kindern gehört zum "ganz normalen Wahnsinn" des Familienalltags. Aber wie gelingt es uns, so darauf einzugehen, dass aus Streit Chancen für die Stärkung der Beziehung erwachsen? Wie können wir den Kindern konstruktiv und respektvoll begegnen, ohne dabei unser eigenes Anliegen und unsere Würde aus dem Blick zu verlieren? Zunächst beschäftigen wir uns mit dem Wesen von Konflikten und wie Deeskalation und Lösung funktionieren kann. Anschließend besteht die Möglichkeit Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
Referent ist André Gödecke, ProMann-Berater, Mediator und Vater zweier Kinder. |
Nachricht vom 2015-04-15 |
Dokumentation: Kinder erleben Häusliche Gewalt - Welche Handlungsoptionen gibt es? |
Wenn Kinder Häusliche Gewalt erleben, sind sie als Zeuge der Gewalt oftmals nicht im Fokus der Betrachtung. Die LIGA Brandenburg hat sich zum Ziel gesetzt, die im Kontext häuslicher Gewalt, Kindertagesbetreuung, Jugendhilfe etc. tätigen Fachkräfte hierfür zu sensibilisieren. Neben der Notwendigkeit für Fragen zur Situation des Kindes beim Miterleben Häuslicher Gewalt und den Folgen der Partnergewalt offen zu sein wird immer wieder deutlich, dass es unentbehrlich ist, pädagogischen Fachkräften Handlungsmöglichkeiten im Praxisalltag ebenso aufzuzeigen wie auch die Vernetzung aller Hilfesysteme in den Fokus zu nehmen. In der Dokumentation der LIGA-Fachtagungen vom 6. Dezember 2013 und 15. Oktober 2014 in Potsdam werden u.a. folgende Fragen in den Blick genommen:
- Wie wirkt sich Gewalt zwischen Erwachsenen auf die miterlebenden Kinder aus?
- Wie verarbeiten betroffene Kinder und Jugendliche das Erlebte?
- Welche Handlungsoptionen sind für die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe abzuleiten?
- Wie organisieren wir Schutz für alle Betroffenen?
- Wie können verschiedene Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, der Justiz, der Polizei und der Frauenunterstützungsdienste sinnvoll in einem Netzwerk miteinander verknüpft werden?
Die Dokumentation der Fachtagungen kann hier heruntergeladen werden.
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Nachricht vom 2015-04-13 |