Aktuelles

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Projekt Roberta
Das Projekt Roberta will mit Hilfe von Roboterkursen bei Mädchen und Frauen Interesse für Informatik und Naturwissenschaften wecken sowie Verständnis für technische Systeme wecken. Eine erste vorläufige Auswertung des Projektes belegt eine signifikante Veränderung im Selbstbild der Teilnehmerinnen: Bereits nach einem zweistündigen Schnupperkurs glaubten die Mädchen eher, dass sie, wenn sie wollen, Computerexpertinnen werden können. www.ais.fraunhofer.de/Rock/roberta Ansprechpartnerin zu Roberta sowie aktuellen Projekten in Sachsen-Anhalt – z. B. Girls-Technik-Clubs – ist Frau Kanneberg (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg/ Fakultät für Informatik). E-mail: manuela@ivs.cs.uni-magdeburg.de
Nachricht vom 2003-11-11

Konfliktbewältigung-Geschlechtsspezifisch?!
Der Fortbildungstag Konfliktbewältigung- Geschlechtsspezifisch?! (WT 2/03-001-35 LISA) wird in Kooperation der Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V. und der Villa Jühling e.V. mit dem Stadtjugendring Halle e.V. durchgeführt. Ein wesentlicher Ansatzpunkt besteht in der gewaltfreien, kommunikativen Bewältigung von Konfliktsituationen. Wichtig ist dabei die Analyse des unterschiedlichen Umgangs der Geschlechter mit Konflikten und Lösungsstrategien. Erst wenn es gelingt, eine harmonische konfliktmindernde Gesamtatmosphäre zu schaffen, kann das Gefühl des Wohlbefindens und damit eine Basisqualität erfolgreichen Lernens entstehen. Gemeinsam mit den PädagogInnen und SozialarbeiterInnen sollen Konflikte aufgedeckt und Lösungsstrategien im Umgang mit Konflikten zwischen Mädchen/ Mädchen – Jungen/ Jungen – Mädchen/ Jungen entwickelt, erlernt und ausprobiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr im faz Halle. In drei Workshops werden unter verschiedenem Blickwinkel geschlechtsspezifische Aspekte von Konfliktbewältigung betrachtet und bearbeitet. WS 1 Gewaltfreie Kommunikation oder – was brauchen Menschen im Konflikt(Cornelius Filipski, Dipl. Sprechwissenschaftler, Mediator, Freier Trainer) WS 2 Betzavta – Miteinander (Irene Sperfeld, Studentin in der Diplomphase, Betzavta-Trainerin und in Ausbildung zur Trainerin für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung) WS 3 Mädchen sind anders – Jungen auch??? (Stefan König, Diplompädagoge, offener Jugendtreff Orangerie/ Dorothee Fischer, Diplompädagogin, Villa Jühling e.V.) TeilnehmerInnenbeitrag: 8€ Anmeldungen und weitere Informationen erhaltet ihr bei: Irena Schunke, 0391/ 6310556 oder Dorothee Fischer, 0345/ 5511699
Nachricht vom 2003-11-11

Die erste JuLeiCa nur für Mädchen
Ihr wolltet schon immer mal eine Jugendleiterinnen-Card- Ausbildung nur für euch haben? Jetzt habt ihr endlich die Möglichkeit. Die Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V. und das Evangelische Kinder- und Jugendbildungswerk in Sachsen-Anhalt e.V. bieten euch in der Woche vom 16.2. bis 20.2.2004 die Ausbildung an. Wir haben uns dafür in die Evangelische Kinder- und Jugendbildungsstätte Zethlingen eingemietet. Angesprochen sind Mädchen ab 16 Jahren, die Lust haben, selbst mit Mädchengruppen zu arbeiten. Die Kosten für Unterkunft und Vollverpflegung für diese Woche betragen 30€. Anmelden könnt ihr euch bis zum 16.Januar 2004 bei Irena Schunke, 0391/6310556 oder Gila Krauel 0391/5346462.
Nachricht vom 2003-11-11

Interkulturelle und antirassistische Bildungsarbeit
In diesem, im Oktober 2003 erschienenen Buch geht es um Projekterfahrungen und theoretische Beiträge im Themenbereich Rechtsextremismus. Dankenswerter Weise gibt es zwei Beiträge zur Geschlechtsspezifik, verfasst von Pro Mann und der Landesstelle Mädchenarbeit. Eine Rezension der Publikation ist im Internet unter http://www.socialnet.de/rezensionen/0310stenderua_schnurer.html zu finden.Das Buch kann in der Landesstelle ausgeliehen oder für 17,90 Euro (ISBN 3-86099-317-8)im Buchhandel erworben werden.
Nachricht vom 2003-11-06

Entscheidung der Jury des ComputerComicWettbewerbs für Mädchen liegt vor
Die Mitglieder der Jury des, durch die Landesstelle Mädchenarbeit ausgeschriebenen ComputerComikWettbewerbs ( Katrin Dobbert, Künstlerin; Anke Mers, Comikkombinat; Dr. Frauke Mingerzahn, Vorsitzende Landesstelle; Gerry Kley, Minister und Angela Weidt, Jugendkunstschule) haben die Einsendungen der 51 TeilnehmerInnen in zwei Kategorien bewertet. Preisträgerinnen sind in der Kategorie der 6-14 jährigen Mädchen Anne-Louise Lauenroth aus Halle (Platz1), Anna Tresenvitz aus Pretzien und Madeleine Schneider aus Halle (jeweils Platz 2) und Katalin Klöß aus Osterweddingen (Platz 3). In der Kategorie Mädchengruppen siegten Johanna Epp/ Isabell Nord aus Magdeburg, vor Franziska Grohmann / Elisabeth Muntschick aus Halle und Victoria Laukert/ Theresa Gorges aus Biederitz sowie Alisa Rulf/ Ulrike Marhold aus Berga. Die eingesendeten Beiträge können in der Landesstelle Mädchenarbeit eingesehen werden.
Nachricht vom 2003-11-06

Entscheidung der Jury des ComputerComicWettbewerbs für Mädchen liegt vor
Die Mitglieder der Jury des, durch die Landesstelle Mädchenarbeit ausgeschriebenen ComputerComikWettbewerbs ( Katrin Dobbert, Künstlerin; Anke Mers, Comikkombinat; Dr. Frauke Mingerzahn, Vorsitzende Landesstelle; Gerry Kley, Minister und Angela Weidt, Jugendkunstschule) haben die Einsendungen der 51 TeilnehmerInnen in zwei Kategorien bewertet. Preisträgerinnen sind in der Kategorie der 6-14 jährigen Mädchen Anne-Louise Lauenroth aus Halle (Platz1), Anna Tresenvitz aus Pretzien und Madeleine Schneider aus Halle (jeweils Platz 2) und Katalin Klöß aus Osterweddingen (Platz 3). In der Kategorie Mädchengruppen siegten Johanna Epp/ Isabell Nord aus Magdeburg, vor Franziska Grohmann / Elisabeth Muntschick aus Halle und Victoria Laukert/ Theresa Gorges aus Biederitz sowie Alisa Rulf/ Ulrike Marhold aus Berga. Die eingesendeten Beiträge können in der Landesstelle Mädchenarbeit eingesehen werden.
Nachricht vom 2003-11-06

Workshop arbeitsweltbezogene Jugendarbeit
Der am 20.11.2003 stattfindende Workshop wird auf Grundlage von Impulsbeiträgen folgende Problemkreise ins Blickfeld rücken: 1. Beitrag: Neuere Ergebnisse der Untersuchung des Berufs- und Studienwahlverhaltens von Mädchen/ jungen Frauen (Frau Dr. Lischka, HOF Wittenberg) 2. Beitrag: Ursachen von und Gegenmaßnahmen zur Abwanderungen junger Leute aus Sachsen-Anhalt (Frau Gerloff, Hochschule Magdeburg-Stendal) 3. Beitrag: Ergebnisse und Schlussfolgerungen aus bereits durchgeführten arbeitsweltbezogenen Projekten im außerschulischen Jugendbereich (N.N., Deutsche Jugendinstitut München) Veranstaltungszeit: 13:30 Uhr bis ca. 17:00 Veranstaltungsort: TGZ Bitterfeld/ Wolfen in Wolfen, Andresenstr. 1 a, Chemiepark Areal A
Nachricht vom 2003-11-04

Tagung zu sexuellen Missbrauch
Tagung zu sexuellen Missbrauch ------------------------------ Die Herbsttagung der Offenen Arbeit am 29. und 30. Oktober 2003 beschäftigt sich mit sexuellen Missbrauch. Schwerpunkt bildet nicht die Prävention, sondern der Umgang in Gruppen mit diesem Thema (wie reagiere ich als MitarbeiterIn, wie geht die Gruppe mit diesem Thema um...) Fr. Kubrat von Wildwasser / Magdeburg wird uns an diesen Tagen fachlich fit machen. Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich. Tagungsort: Halle, Villa Jühling Tagungskosten: 15 Euro Anmeldungen: gernot.quasebarth@ekkps.de Gernot Quasebarth
Nachricht vom 2003-10-23

Sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen mit Behinderungen
Am 28.10.2003 veranstalten der DPWV Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung ein ganztägiges Seminar zum Thema Sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen mit Behinderungen. Die Veranstaltung richtet sich an professionell Tätige und Mädchen/ Frauen mit Beeinträchtigungen aus Einrichtungen der Behinderten-/Suchthilfe, Psychiatrie und Hilfen für Frauen und Mädchen, sowie VertreterInnen aus Recht und Politik und StudentInnen. TeilnehmerInnenbeitrag: 10,- € inkl. Essen und Getränke (StudentInnen 5,- €) Tagungsort: Roncalli-Haus/ Raum 511, Max-Josef-Metzger-Str. 12/ 13, 39104 Magdeburg Ansprechpartnerin: Annekatrin Kohls (DPWV Sachsen-Anhalt e. V.) Tel.: 0391/ 6293532 Fax: 0391/ 6293433 E-mail: akohls@mdlv.paritaet.org
Nachricht vom 2003-10-14

Männer können das auch...
Lust hätte ich schon... -mal etwas Neues auszuprobieren,alte Muster zu verlassen, andere Wege zu gehen. Vielleicht sogar neue Fähigkeiten zu entdecken..... Wir beobachten und erfahren oft,dass Männer mehr Verantwortung für Kindererziehung, Partnerschaft und für ihre eigene Entwicklung übernehmen möchten.Oftmals genügen kleine Anregungen um Dinge zu ändern, besser zu gestalten und neue Qualitäten zu entdecken.Wie das gelingen kann, für welche Angebote Männer offen sind und welche Erfahrungen es auf diesem Gebiet bereits gibt, das sind die Schwerpunkte und das Anliegen dieses Fachtages am 13.11.2003 im Ministerium für Gesundheit und Soziales LSA. Wir freuen uns darüber, dass in der Kooperation mit dem Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt eine Veranstaltung organisiert werden konnte, in der die Männer-und Väterarbeit im Mittelpunkt stehen wird. Wir möchten Sie einladen, an diesem Tag mit den Referenten und Teilnehmern über Erfahrungen, Möglichkeiten, Ziele und Perspektiven der Männer- nd Väterarbeit zu diskutieren, Neues zu erfahren und auszuprobieren. Anmeldungen an: DFV Beratungsstelle gegen Männergewalt, ProMann, Rennebogen 38, 39130 Magdeburg, Fax: 0391-7217442.
Nachricht vom 2003-10-13

Fachtagung zum \"Girls Day\"
Das Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie lädt am 21. November 2003 zu einer Fachtagung „Girls Day – MädchenZunkunftstag“ nach Berlin ( Haus der Wirtschaft) ein. Der geplante Ablauf beinhaltet: 10:00 – 10:30 Uhr: Begrüßung (BDA, BMBF/BMFSFJ) 10:30 – 11:15 Uhr: Input: Warum Girls’ Day? – Die Bedeutung für Berufsorientierung und Berufswahl (Aktionspartner Wirtschaft) 11:15 – 12:00 Uhr: Herausforderungen für den Girls’ Day (Kompetenzzentrum) 12:00 – 13:00 Uhr: Mittagspause 13:00 – 16:00 Uhr: Diskussionsforen mit Erfahrungsberichten und Beispielen: 1. Vor- und Nachbereitung des Girls’ Day in der Schule 2. Erfahrung eines Unternehmens mit dem Girls’ Day 3. Kooperation vor Ort 16:00 – 16:30 Uhr: Quo vadis Girls’ Day? Abschluss-Statements, Podium mit verschiedenen Vertreter/innen der Aktionspartner bis 18:00 Uhr: Möglichkeit zur Information und zum persönlichen Gespräch mit dem Girls´Day - Team begleitend: Infostand Girls´Day – Team, Informationen zum neuen Tool für regionale Girls´Day - Arbeitskreise Weitere Informationen und das Anmeldeformular sind in der Landesstelle Mädchenarbeit LSA e.V. erhältlich.
Nachricht vom 2003-10-02

frauenfachforum 2003
Nunmehr zum fünften Mal treffen sich gleichstellungspolitische Akteurinnen zur landesweit größten Fachveranstaltung - dem frauenfachforum. Am 13.Oktober 2003 findet diese Veranstaltung zum Thema Keine Chance für häusliche Gewalt im Ministerium für Gesundheit und Soziales, Turmschanzenstraße 25 statt. Das Kultusministerium hat das Fachforum als Fortbildung für Lehrkräfte unter der Re.-Nr. WT 2/03-200-11 LISA anerkannt. Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Anmeldeschluß ist der 26.September 2003. Nähere Informationen zur Anmeldung erhaltet ihr unter Tel. 0391/ 5653421.
Nachricht vom 2003-09-22

Fachkräfteaustausch in Ungarn
Die Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V. veranstaltet bereits zum 3.Mal einen Fachkräfteaustausch mit Ungarn. In der Zeit vom 13.10. bis 19.10.2003 geht es nach Budapest. Momentan steht noch ein freier Platz zur Verfügung. Also, wenn ihr Lust habt, mit uns nach Ungarn zu reisen meldet euch umgehend. Nähere Informationen könnte ihr unter Tel. 0391/ 6310556, bei Irena Schunke erfahren.
Nachricht vom 2003-09-22

Comicwettbewerb
Zur Beteiligung an einem Comicwettbewerb lädt die Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V. noch bis zum 26. September 2003 Mädchen im Alter von 6-14 und 15-27 Jahren ein. Im Mittelpunkt der einzureichenden Bildergeschichten soll der Gegenstand Computer stehen. Eine professionell besetzte Jury wird die Arbeiten in drei Kategorien (Einzelarbeiten 6-14 Jahre und 15-27 Jahre sowie Gruppenarbeit) bewerten. Zur Jury gehören der Jugendminister Gerry Kley, die Vorsitzende der Landesstelle Dr. Frauke Mingerzahn, die Künstlerinnen Katrin Dobbert und Angela Weidt sowie Anke Mers vom Comic- Kombinat Dessau. Das Format der schwarz-weiß gezeichneten Comics soll in A4 sein, der Umfang soll maximal 4 Seiten betragen. Name, Adresse, Telefon und Geburtsdatum der Einsenderin dürfen auf der Rückseite, der an die Landesstelle Mädchenarbeit, Goethestr. 19, 39108 Magdeburg zu sendenden Entwürfe, nicht fehlen.
Nachricht vom 2003-09-08

Comicwettbewerb für Mädchen
Zur Beteiligung an einem Comicwettbewerb lädt die Landesstelle Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt e.V. noch bis zum 26. September 2003 Mädchen im Alter von 6-14 und 15-27 Jahren ein. Im Mittelpunkt der einzureichenden Bildergeschichten soll der Gegenstand Computer stehen. Eine professionell besetzte Jury wird die Arbeiten in drei Kategorien (Einzelarbeiten 6-14 Jahre und 15-27 Jahre sowie Gruppenarbeit) bewerten. Zur Jury gehören der Jugendminister Gerry Kley, die Vorsitzende der Landesstelle Dr. Frauke Mingerzahn, die Künstlerinnen Katrin Dobbert und Angela Weidt sowie Anke Mers vom Comic- Kombinat Dessau. Das Format der schwarz-weiß gezeichneten Comics soll in A4 sein, der Umfang soll maximal 4 Seiten betragen. Name, Adresse, Telefon und Geburtsdatum der Einsenderin dürfen auf der Rückseite, der an die Landesstelle Mädchenarbeit, Goethestr. 19, 39108 Magdeburg zu sendenden Entwürfe, nicht fehlen.
Nachricht vom 2003-09-08

\"Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt eingerichtet, die sich zur konstituierenden Sitzung in Berlin am 03.09.2003 traf. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ist Teil des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung, den das Bundeskabinett am 29. Januar 2003 verabschiedet hat. Er beinhaltet ein umfassendes Gesamtkonzept zur Bekämpfung von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, erklärt: Beim Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefragt. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch,Kinderpornografie und Kinderhandel müssen wir unsere Anstrengungen zur Bekämpfung dieser abscheulichen Straftaten noch weiter verstärken. Im letzten Jahr registrierte die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes fast 16.000 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer liegt bei weitem höher. Deshalb hat die Bundesregierung den Aktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen. Ziel ist es, den strafrechtlichen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und den Opferschutz weiterzuentwickeln, präventive Maßnahmen zu verstärken sowie die internationale Strafverfolgung und Zusammenarbeit zu verbessern. Dabei ist es wichtig, dass sich alle Akteure in diesem Feld gemeinsam an einen Tisch setzen, um die erforderlichen Maßnahmen zu steuern und weiterzuentwickeln. Das wollen wir mit dieser Bund-Länder-Arbeitsgruppe erreichen. Der Bund-Länder-Arbeitsgruppe gehören rund 25 Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Länder, der Kommunen sowie von Nichtregierungsorganisationen an. Sie wird zweimal im Jahr tagen. Mit der Arbeitsgruppe wird erstmals ein Instrument zur Steuerung und Koordinierung der Maßnahmen des Aktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung geschaffen. Geplant sind u.a.: * Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit durch eine bundesweite Präventionskampagne, * Maßnahmen zur frühzeitigen Täterprävention durch ein Modellprojekt -Sexuell auffällige junge Täter-, * Ausbau der Fortbildung im Bereich von Justiz und Polizei, * Erweiterung der Beratungsangebote für Kinder- und Jugendliche, * stärkere Sensibilisierung der Tourismuswirtschaft für die Problematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern, * Fachtagungen u.a. zum Thema -Missbrauch in Institutionen- sowie * Intensivierung der Zusammenarbeit mit Internetprovidern zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Internet. KOntakt: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dienststelle Berlin: Taubenstraße 42/43, Glinkastraße 18-24, 10117 Berlin, Tel.: 030/20655-0, Fax: 030/20655-1145, E-mail: poststelle@bmfsfj.de, Internet: http://www.bmfsfj.de.
Nachricht vom 2003-09-03

\"Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe \"Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt\" eingerichtet, die sich zur konstituierenden Sitzung in Berlin am 03.09.2003 traf. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ist Teil des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung, den das Bundeskabinett am 29. Januar 2003 verabschiedet hat. Er beinhaltet ein umfassendes Gesamtkonzept zur Bekämpfung von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, erklärt: \"Beim Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefragt. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch,Kinderpornografie und Kinderhandel müssen wir unsere Anstrengungen zur Bekämpfung dieser abscheulichen Straftaten noch weiter verstärken. Im letzten Jahr registrierte die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes fast 16.000 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer liegt bei weitem höher. Deshalb hat die Bundesregierung den Aktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen. Ziel ist es, den strafrechtlichen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und den Opferschutz weiterzuentwickeln, präventive Maßnahmen zu verstärken sowie die internationale Strafverfolgung und Zusammenarbeit zu verbessern. Dabei ist es wichtig, dass sich alle Akteure in diesem Feld gemeinsam an einen Tisch setzen, um die erforderlichen Maßnahmen zu steuern und weiterzuentwickeln. Das wollen wir mit dieser Bund-Länder-Arbeitsgruppe erreichen.\" Der Bund-Länder-Arbeitsgruppe gehören rund 25 Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Länder, der Kommunen sowie von Nichtregierungsorganisationen an. Sie wird zweimal im Jahr tagen. Mit der Arbeitsgruppe wird erstmals ein Instrument zur Steuerung und Koordinierung der Maßnahmen des Aktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung geschaffen. Geplant sind u.a.: * Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit durch eine bundesweite Präventionskampagne, * Maßnahmen zur frühzeitigen Täterprävention durch ein Modellprojekt \"Sexuell auffällige junge Täter\", * Ausbau der Fortbildung im Bereich von Justiz und Polizei, * Erweiterung der Beratungsangebote für Kinder- und Jugendliche, * stärkere Sensibilisierung der Tourismuswirtschaft für die Problematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern, * Fachtagungen u.a. zum Thema \"Missbrauch in Institutionen\" sowie * Intensivierung der Zusammenarbeit mit Internetprovidern zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Internet. KOntakt: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dienststelle Berlin: Taubenstraße 42/43, Glinkastraße 18-24, 10117 Berlin, Tel.: 030/20655-0, Fax: 030/20655-1145, E-mail: poststelle@bmfsfj.de, Internet: http://www.bmfsfj.de.
Nachricht vom 2003-09-03

\"Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, hat eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe \"Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt\" eingerichtet, die sich zur konstituierenden Sitzung in Berlin am 03.09.2003 traf. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe ist Teil des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung, den das Bundeskabinett am 29. Januar 2003 verabschiedet hat. Er beinhaltet ein umfassendes Gesamtkonzept zur Bekämpfung von sexueller Gewalt und Ausbeutung. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, erklärt: \"Beim Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefragt. Trotz erheblicher Fortschritte bei der Bekämpfung von Kindesmissbrauch,Kinderpornografie und Kinderhandel müssen wir unsere Anstrengungen zur Bekämpfung dieser abscheulichen Straftaten noch weiter verstärken. Im letzten Jahr registrierte die Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes fast 16.000 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern. Dies ist nur die Spitze des Eisbergs, die Dunkelziffer liegt bei weitem höher. Deshalb hat die Bundesregierung den Aktionsplan zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung beschlossen. Ziel ist es, den strafrechtlichen Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und den Opferschutz weiterzuentwickeln, präventive Maßnahmen zu verstärken sowie die internationale Strafverfolgung und Zusammenarbeit zu verbessern. Dabei ist es wichtig, dass sich alle Akteure in diesem Feld gemeinsam an einen Tisch setzen, um die erforderlichen Maßnahmen zu steuern und weiterzuentwickeln. Das wollen wir mit dieser Bund-Länder-Arbeitsgruppe erreichen.\" Der Bund-Länder-Arbeitsgruppe gehören rund 25 Vertreterinnen und Vertreter des Bundes, der Länder, der Kommunen sowie von Nichtregierungsorganisationen an. Sie wird zweimal im Jahr tagen. Mit der Arbeitsgruppe wird erstmals ein Instrument zur Steuerung und Koordinierung der Maßnahmen des Aktionsplans zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung geschaffen. Geplant sind u.a.: * Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit durch eine bundesweite Präventionskampagne, * Maßnahmen zur frühzeitigen Täterprävention durch ein Modellprojekt \"Sexuell auffällige junge Täter\", * Ausbau der Fortbildung im Bereich von Justiz und Polizei, * Erweiterung der Beratungsangebote für Kinder- und Jugendliche, * stärkere Sensibilisierung der Tourismuswirtschaft für die Problematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern, * Fachtagungen u.a. zum Thema \"Missbrauch in Institutionen\" sowie * Intensivierung der Zusammenarbeit mit Internetprovidern zur Bekämpfung von Kinderpornografie im Internet. KOntakt: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dienststelle Berlin: Taubenstraße 42/43, Glinkastraße 18-24, 10117 Berlin, Tel.: 030/20655-0, Fax: 030/20655-1145, E-mail: poststelle@bmfsfj.de, Internet: http://www.bmfsfj.de.
Nachricht vom 2003-09-03

Infos zur Bundesinitiative Jugend bleibt
Diese Bundesinitiative soll für die neuen Länder realistische und dauerhafte Perspektiven aufzeigen, welche die Standorte für Jugendliche attraktiv machen und eine intensivere Identifizierung der Jugendlichen mit ihrer Heimatregion ermöglichen. Auf der Basis von Kooperationen sollen innovative, nachhaltige Ideen- und Projektentwicklungen und – wenn möglich als Optimum- berufliche Perspektiven mit Zukunft geknüpft werden. Kerngedanke ist die wirksame Hilfe zur Selbsthilfe sowie der Anschub ergebnisorientierter Prozesse des Zusammenwirken unterschiedlicher Akteure durch die Vernetzung von Jugendpolitik mit regionaler Strukturpolitik. Zunächst startet die Bundesinitiative mit einem Ideenwettbewerb, wobei die Entwicklung weiterer Projekte anregt wird, um die massiven Abwanderungstendenzen einzudämmen. In den nächsten schritten soll für einen systematische Verbreitung sowie Stabilisierung und nachnutzung praktikabler Ansätze Sorge getragen werden. Für die Verstetigung erfolgsversprechender Projekte sollen lokale und regionale AkteurInnen systematisch einbezogen werden und die Erkenntnisse überregional impulsgebend kommuniziert werden. Die Vorhaben sollen sich in die arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Aktivitäten der BReg. einfügen und dabei Programme wie z.B. „Die soziale Stadt“, „Brücke Ost“, „Jump“ sowie „E & C“ insbesondere hinsichtlich der sozialen und beruflichen Integration von Jugendlichen, basierend auf der engen Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule, unterstützen und ergänzen. Als Hauptzielgruppe sind Jugendliche ab 14 Jahre benannt, die Laufzeit ist voraussichtlich 2003 – 2004.Das Fördervolumen geht aus der Ausschreibung nicht hervor Informationen gibt es unter http://www.bmfsfj.de/dokumente/Artikel/ix_91911.htm?id=91911. Ansprechpartner im BMFSFJ, Referat 514, ist Herr Martin Röder: +49 (0) 1888 555 – 1957 Da es sich hierbei um Gelder handelt, die auf eine Ausschreibung der Europäischen Union zurückgehen, kann vorausgesetzt werden, dass Gender Mainstreaming zur Anwendung gebracht werden muss. Folglich haben Initiativen, die sich explizit an Mädchen/junge Frauen richten, gute Chancen. Für das Gelingen scheint jedoch ausschlaggebend zu sein, mit welcher Qualität Mädchen- und Frauenprojekte in den lokalen/regionalen Strukturen verortet sind und arbeitsfeldübergreifende KooperationspartnerInnen vorweisen können. Hierbei könnte sich die gesammelten Erfahrungen im Zusammenhang mit dem „Girlsday“ auszahlen. Projekte/Einrichtungen, die sich entschließen einen Antrag für Mädchen/junge Frauen zu verfassen, können auf die fachliche Beratung und die Unterstützung beim Antragsprozedere von der Landesstelle Mädchenarbeit rechnen.
Nachricht vom 2003-09-01

Stress in der Disco
Gerne möchten wir Ihnen Stress in der Disco vorstellen, ein Werkheft für Mädchen zw. 13 und 17 Jahren gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Stress in der Disco ist als Rollenspiel konzipiert: Die Mädchen erleben eine Nacht in der Disco und geraten in verschiedene Situationen: Nachwuchsarbeit rechtsradikaler Gruppen, sexuelle Belästigung und Gruppendruck sind einige der Themen. Aus verschiedenen Handlungsmöglichkeiten können die Leserinnen auswählen, wie sie reagieren würden. So beeinflussen sie durch ihre Entscheidungen den Verlauf der Handlung und erhalten am Ende eine Auswertung ihres Entscheidungsprofils. Das Werkheft wurde in Workshops mit Schulklassen entwickelt und getestet. Es kann alleine oder in Mädchengruppen durchgespielt werden. Für Betreuer gibt es dazu didaktisches Begleitmaterial. Wir würden uns freuen, wenn Sie Stress in der Disco kennen lernen und in Ihrer Arbeit einsetzen oder bekannt machen wollen. Mehr Infos bei der Bundeszentrale für politische Bildung http://www.bpb.de/publikationen/G1LQC7,,0,Stress_in_der_Disco.html oder direkt beim Verlag, der MIC GmbH, unter http://www.hotpiranja.de bzw.direkt telefonisch unter: 0221/925 950-0. M I C GmbH,
Nachricht vom 2003-09-01

Ausschreibung eines Pilotprojektes
Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ruft gemeinsam mit NIKE zur Teilnahme am Programmwettbewerb MädchenStärken auf. Gesucht werden Modellprojekte, die sowohl geschlechtergerechte und damit hier mädchenspezifische, aber auch geschlechtergemischte und integrative Ansätze verfolgen und Mädchen durch gemeinsame sportliche Aktivitäten und Selbstbehauptungstrainings stärken wollen. Gefördert werden können die Projekte im Durchschnitt in einer Höhe von ca. 25.000,00 Euro, die Projektumsetzung betrifft den Zeitraum Dezember 2003 – August 2004. Einreichungstermin ist der 15.Oktober 2003. Nähere Unterlagen können über die Landesstelle Mädchenarbeit oder direkt über die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, Tel. 030/25767612, Email andreas.zieske@dkjs.de bezogen werden.
Nachricht vom 2003-08-27

WenDo-Grundkurs
Der Verein Wildwasser Magdeburg e.V. bietet für Mädchen von 10 bis 13 Jahren am 6. und 7. September 2003 einen Selbstverteidigungskurs an. Der Kurs beginnt am 6.9.2003 um 14.15 Uhr im Dance Center STEPS, Westring 6, Ecke Diesdorfer Straße, in Magdeburg und kostet 15€. Nähere Informationen erhaltet ihr unter der Tel.Nr. 0391/ 2515417
Nachricht vom 2003-08-22

WenDo-Grundkurs
Der Verein Wildwasser Magdeburg e.V. bietet für Mädchen von 10 bis 13 Jahren am 6. und 7. September 2003 einen Selbstverteidigungskurs an. Der Kurs beginnt am 6.9.2003 um 14.15 Uhr im Dance Center STEPS, Westring 6, Ecke Diesdorfer Straße, in Magdeburg und kostet 15€. Nähere Informationen erhaltet ihr unter der Tel.Nr. 0391/ 2515417
Nachricht vom 2003-08-22

Was bedeutet eigentlich
Im Zusammenhang mit dem Bemühen, die reflektierte geschlechtsbewusste Kinder- und Jugendarbeit in Sachsen-Anhalt als selbstverständliches Arbeitsfeld in der Jugendhilfe zu etablieren, werden wir häufig darum gebeten, vorhandene Fachbegriffe kurz zu erläutern. Um dem vorhandenen Klärungsbedarf Rechnung zu tragen, haben wir uns entschlossen, in der vorliegenden Broschüre Definitionen und Erläuterungen einiger besonders oft nachgefragter Begriffe zusammenzutragen. Zu beachten ist, dass es in den Darstellungen lediglich um einige ausgewählte Worte und nur kurz angeschnittene Erklärungen geht. Ein ausführliches Weiterlesen in der jeweils benannten Literatur ist unabdingbar. Die Broschüre ist über die Geschäftsstelle erhältlich.
Nachricht vom 2003-08-18

Lotte Rose: Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit
Entstehungshintergrund und Überblick über die Inhalte Im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Lotte Rose diese Expertise erarbeitet. Dabei geht es generell um die Frage, was die neue Strategie des Gender Mainstreaming im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit bedeutet. Im ersten Teil stellt sie das Konzept GM (Gender Mainstreaming) und die Diskussionen um das Konzept in den letzten zwei Jahren im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit dar. Sie hält Gender Mainstreaming für ein Konzept mit vielen Chancen, insbesondere sollen ihrer Meinung nach, althergebrachte Vorstellungen und Werte in der Kinder- und Jugendarbeit infrage gestellt werden. Im zweiten Teil reflektiert sie den fachlichen Diskussionsprozess der letzten zehn Jahre unter der Fragestellung, in welcher Weise eine erfolgreiche \"Genderisierung\" der Kinder- und Jugendarbeit bereits erfolgt ist. Hier würdigt sie die Institutionalisierung der Mädchenarbeit und die Ausbreitung der Jungenarbeit, kritisiert aber, dass es nicht zu einer durchgängigen, geschlechterkritischen Praxis gekommen ist. In den letzten beiden Kapiteln geht es dann um Schlüsselfragen und neuralgische Punkte des Gender Mainstreamings in der Kinder - und Jugendarbeit. Zu den Schlüsselfragen zählt Lotte Rose die Fragen nach dem Ziel bzw. der Perspektive von Zielgruppen von Gender Mainstreaming. Neuralgische Punkte sind für sie polarisierende Fragen wie: \"Geschlechtertrennung als Fachstandard?\" oder \"Pädagogik versus Infrastrukturbildung\", \"separierte versus integrale Genderansätze\", das \"Denken der Vielfalt\" oder \"sozialräumliches Gender Mainstreaming\". Bei der Behandlung dieser neuralgischen Punkte wirft sie eine Menge Fragen auf, - und auf den ersten Blick hat es den Anschein, als ließe sie es bei den offenen Fragen. Das ist aber nicht der Fall, - und das scheint mir auch das Problem dieser Expertise zu sein. Diskussion und kritische Würdigung Die Expertise zeigt, was passieren muss, wenn die Fachdiskussion über die Umsetzung von Gender Mainstreaming eröffnet wird: Es melden sich unterschiedliche geschlechterpolitische Standpunkte zu Wort.: Gefährlich wird es aber, wenn der Versuch unternommen wird, den eigenen geschlechterpolitischen Standpunkt für die einzig richtige Anwendung des Konzeptes zu empfehlen. \"Ein effektives Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit ist nur über eine sozialräumliche Perspektive zweckmäßig zu praktizieren \"(Seite 88). Es ist eine falsche Interpretation des Gender Mainstreaming Konzeptes, wenn die geschlechterpolitischen Zielsetzungen nicht getrennt von der Umsetzung des Konzeptes behandelt werden. Das führt Lotte Rose sogar in ihrem dritten Kapitel recht deutlich aus. Für den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit kann damit die Definitionsmacht über die geschlechterpolitischen Ziele nur bei demokratisch legitimierten Gremien wie Parlamenten, Jugendausschüssen oder Vorständen, auch in parlamentarisch kontrollierten Ministerien liegen. Nicht die Fachwissenschaftlerinnen können als Wissenschaftlerinnen die richtigen Ziele bestimmen, sie können allerdings in diskursivem Raum ihre Vorstellungen argumentativ und empirisch vortragen und belegen. Wichtig ist dabei, dass sie die eigenen Vorannahmen auch klar als solche ausweisen. Eine Expertise zu Gender Mainstreaming kommt wohl nicht um eine Analyse der Geschlechterverhältnisse umhin, -und diese zu erarbeiten, ist die vornehmste Aufgabe von Wissenschaftlerinnen. Das muss jedoch offen und mit der Vorlage der Vorannahmen erfolgen. Lotte Rose macht es den LeserInnen nicht ganz einfach bei der Suche nach den Vorannahmen, sie stellt immer wieder Fragen, dennoch lässt sich folgendes erkennen. Lotte Rose plädiert dafür, die vorhandene spezifische Jungen- und Mädchenarbeit nicht zum Prototyp für Gender Mainstreaming zu nehmen, sondern vielmehr die gesamte Kinder- und Jugendarbeit auf ihre Genderbezüge hin umzustrukturieren. Das bedeutet aber für sie nicht, die gendersensible Kinder und Jugendarbeit in allen Bereichen zu propagieren, sondern vielmehr sich zu fragen, ob Geschlecht überhaupt thematisiert werden muss. Sie hält es für sekundär, ob ein Mann oder eine Frau Angebote leitet, ob geschlechtsgetrennt oder gemischt gearbeitet wird, wichtig ist für sie im letzten eine attraktive Infrastruktur von Angeboten für die Jugendlichen. Sie wehrt sich gegen eine Standardisierung, setzt aber selber dennoch neue Standards. Sie suspendiert alles, gender ist für sie ein offener Begriff und damit kann sie auch infrage stellen, ob \"Mädchenförderung und Jungenförderung tatsächlich heißt: Freisetzung aus traditionellen Rollenbildern\" (Seite 67). Sie befürchtet, dass dabei eine \"Entwertung bestimmter Geschlechterstile\" erfolgt. Dagegen betont sie das Lustvolle an geschlechtsspezifischer Normierung, wobei sie damit natürlich nicht die Gewaltbereitschaft von jungen Männern meint, sondern eher die Freude, die junge Frauen an der Mode haben. Ihr Plädoyer zur Offenheit führt dann dazu, dass alles möglich sein kann und dass insbesondere die Jugendarbeiter und Jugendarbeiterinnen keinen geschlechterpolitischen Standpunkt haben dürfen. Offenbar hat sie Angst, dass die geschlechtsspezifische Jungen- und Mädchenarbeit als Dreh- und Angelpunkt von Gender Mainstreaming behandelt wird (Seite 69). Damit verkennt sie aber, dass dies die einzigen Felder der Jugendarbeit sind, in denen bisher eine Genderanalyse vorliegt: und diese Analyse verweist auch auf spezifische Gewalt- und Ausgrenzungsverhältnisse. Lotte Rose unterstellt den feministisch orientierten Mädchenarbeiterinnen den Aleinvertretungsanspruch für Gender Mainstreaming, ein Anspruch, der von dieser Seite gar nicht erhoben wird, im Gegenteil, es herrscht eher die Befürchtung, dass Gender Mainstreaming in der Umsetzung mehr zu einem Aus oder einem Zusammenschrumpfen für geschlechtsspezifische Jungen- und Mädchenarbeit führt. Auch im Diskurs um die Methoden spiegelt sich ihre nur scheinbar auf Offenheit ausgerichtete Haltung wider: eine feministische Sozialforschungsmethode, die parteilich und geschlechtsspezifisch vorgeht, möchte Lotte Rose ablösen durch die ethnographische Methode. Sie präferiert diese Methode, weil hier vom Jugendlichen her gedacht wird (\"Der suchend, offene Blick\", S. 106), während die feministische Geschlechterforschung die Situation von Jugendlichen nach ihrer Ansicht offenbar unter bestimmten Vorannahmen erhebt. Hier liegt ein Missverständnis vor. Gerade die Anwendung der ethnographischen Methode zeichnet sich ja dadurch aus, dass der Standpunkt des Beobachtenden ganz klar herausgearbeitet werden muss, denn nur dann, wenn die Brille bekannt ist, durch die hindurchgeguckt wird, können die Ergebnisse richtig eingeordnet werden. Feministische Sozialforschung, die parteilich und geschlechtspezifisch forscht, legt ihren Standpunkt, ihre Analyse der Geschlechterverhältnisse offen. Über solche Standpunkte kann man politisch streiten, rein wissenschaftlich ist das nicht zu klären. Im letzten Kapitel plädiert Lotte Rose dafür, die Jugendarbeit auf die Füße zu stellen, indem die Orientierung an den Jugendlichen im Vordergrund steht. Da bekommt man den Eindruck, dass nicht nur im methodischen Vorgehen sondern auch in der Praxis der Kinder- und Jugendarbeit vor lauter \"Erkunden\" diejenigen, die Kinder- und Jugendarbeit leisten, offenbar gar keinen eigenen Standpunkt mehr haben sollen. Ihnen wird empfohlen, sich in allem nach dem zu richten, was die Jugendlichen wünschen. Angebote entstehen nicht mehr in einem Abgleichen von pädagogischen Zielen und den Interessen von Jungen und Mädchen, vielmehr soll Jugendarbeit als Dienstleistungsarbeit an den Kundinnen und Kunden orientiert werden. Fazit Dieses Buch ist ein Beitrag, aus dem deutlich wird, dass die geschlechterpolitische Debatte notwendig wird und notwendiger als vielleicht gedacht. Die Kinder- und Jugendarbeit bietet als Fachgebiet dazu auch reichhaltige Möglichkeiten, denn hier gibt es eine lange Tradition sowohl der geschlechterpolitischen Debatte als auch der konkreten Umsetzung bestimmter Standpunkte in die Arbeit. Eines darf die Anwendung von Gender Mainstreaming nicht bringen: die Verwischung und Unkenntlichmachung geschlechterpolitischer Standpunkte. Die Expertise ist für alle, die in der Kinder- und Jugendarbeit konkret oder administrativ arbeiten, interessant. Darüber hinaus könnte sie die geschlechterpolitische Diskussion bereichern, wenn sie nicht als \"Expertise\" sondern als ein Beitrag mit einer bestimmten Absicht gelesen wird. Lotte Rose: Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit. Beltz Votum (Weinheim, Berlin, Basel) 2003. 124 Seiten, ISBN 3-407-55999-2, EUR 14,90. Rezensentin Dr. Barbara Stiegler Friedrich Ebert Stiftung, Abteilung Arbeit und Sozialpolitik Arbeitsschwerpunkte: Frauen und Geschlechterforschung, Gender Mainstreaming E-Mail stiegleb@fes.de
Nachricht vom 2003-08-18

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