Aktuelles

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Bildungsforum Internationaler Spielmarkt Potsdam am 9. und 10. Mai 2014
Pressemitteilung zum Bildungsforum: »wunderbar misslungen« – wer spricht schon so positiv über Fehler? Alle Menschen machen Fehler, alle Menschen wissen das und trotzdem sind Misserfolg, Scheitern und Niederlagen große Tabu-Themen unserer Zeit. Am 9. und 10. Mai kommen Pädagog_innen, Erzieher_innen, Pfarrer_innen, Diakon_innen und Ehrenamtliche zum 24. Bildungsforum Internationaler Spielmarkt Potsdam auf der Insel Hermannswerder zusammen, um sich über Methoden und Wege für eine produktive Auseinandersetzung mit Fehlern zu informieren, auszutauschen und auszuprobieren. Wie lernt man den Umgang mit Fehlern und Niederlagen, damit aus ihnen etwas Positives entstehen kann? Im Spiel lässt sich die Erfahrung von Niederlagen und Versagen sanktionsfrei trainieren. Die Frage, ab wann ein Fehler überhaupt ein Fehler ist, kann und darf hier gestellt werden. Regeländerungen und Regelerweiterungen können im Spiel ausprobiert werden. Erfahrungen im Spiel können so zu wertvollen Erfahrungen für den Alltag werden, damit Fehler produktiv erlebt werden können. Eine fehlerfreundliche Grundhaltung aller Pädagog_innen ist die Basis für offene und kreative Konzepte mit Kindern und Jugendlichen. Aus Fehlschlägen konstruktiv zu lernen, bedeutet insbesondere sich mit sich selbst zu befassen und damit selbst besser kennen zu lernen. Um das Leben zu bewältigen, braucht es die Fähigkeit, auch nach Rückschlägen weiterzumachen, und wo lässt sich das besser üben und erfahren als in der Freiheit des Spiels. Das konkrete Programm wird ab März auf der Internetseite abrufbar sein. Preise Inklusive aller Angebote wie Seminare, Spielaktionen, Klettern, Kanu sowie umfangreichem Journal: normal 12,00 Euro / ermäßigt 7,00 Euro. Weitere Ermäßigungen auf der Internetseite. Für Gruppen ab 10 Personen Voranmeldung empfohlen (Formular auf der Homepage).
Nachricht vom 2014-01-22

Buchtipp: Die bewegte Frau
Unter dem Titel: "Die bewegte Frau. Feministische Perspektiven auf historische und aktuelle Gleichberechtigungsprozesse" veröffentlichten Katrin Pittius, Kathleen Kollewe, Eva Fuchslocher und Anja Bargfrede im Mai 2013 verschiedenste aktuelle Diskurse in der Frauenbewegung. Der Ankündigung ist zu entnehmen:

"Ist die Frauenbewegung in Deutschland noch aktuell, oder aktueller denn je? Braucht sie, oder hat sie bereits ein neues Gesicht? Der Band „Die bewegte Frau - Feministische Perspektiven auf historische und aktuelle Gleichberechtigungsprozesse", unternimmt eine Standortbestimmung der deutschen Frauenbewegung von verschiedenen Seiten und Disziplinen. Rechtsanwältin Dr. Esma Çakir-Ceylan beleuchtet Entstehung und aktuellen Stand der türkischen Frauenbewegung. Politologin Kollewe erforscht die Errungenschaften der Frauenbewegung für Politikerinnenkarrieren und kommt zu dem Schluss: Da geht noch was! Das findet auch Dr. Annette Anton in ihrem provokanten Beitrag „Mädchen für alles" und stellt weiblicher Selbstausbeutung und scheinbar freiwilligem Karriereverzicht Handwerkszeug und Orientierungshilfen für mehr Selbstverantwortung gegenüber."

Die Veröffentlichung umfasst 178 Seiten und ist unter der ISBN-13: 978-3896919342 im Verlag "Westfälisches Dampfboot" erschienen. Das Buch kostet 19,90 Euro. Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-21

Tagung "Jungen* Ein anderer Blick" am 18. März 2014
Am 18. März 2014 laden wir Sie herzlich zu unserer ersten Tagung im neuen Jahr ein. "Jungen* Ein anderer Blick" ist für Sie als interessierte Fachkräfte eine Chance, Jungenarbeit in Theorie und Praxis kennenzulernen. Sie werden über den aktuellen Stand der Forschung informiert und haben Raum, um mit erfahrenen Fachkräften der Jungenarbeit in Kontakt und Austausch zu kommen. Im Rahmen der Tagung werden die Ergebnisse des Praxisforschungsprojektes "Jungen, Gesundheit und Lifestyle" vorgestellt, das Christoph Damm im Auftrag des Kompetenzzentrums im Jahr 2013 durchgeführt hat.

Weitere Informationen zum Inhalt der Tagung und zur Anmeldung erhalten Sie im Tagungsflyer.

Christoph Damm
Nachricht vom 2014-01-17

Rails Girls - Programmierworkshop für Mädchen
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg veranstaltet am 24. und 25. Januar 2014 einen Programmierworkshop (hier) für neugierige und interessierte Mädchen. Lernt spielend leicht eure Web-Apps oder eure Homepage zu programmieren. Dabei steht den Mädchen ein engagiertes Team von Rails Girls (Homepage) und der Universität Magdeburg zur Seite.

Ansprechpartnerin für kurzfristige Anmeldungen ist Manuela Kanneberg, Projektleiterin Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Fakultät für Informatik Tel. 0391/ 6758504

Irena Schunke
Nachricht vom 2014-01-16

Nicht artig - aber einzigartig!
Der Mädchentreff in der Evangelischen Jugend Magdeburg hat den aktuellen Terminplan (hier) für das Jahr 2014 veröffentlicht. Die Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren treffen sich ein Mal im Monat zum Austauschen über ein bestimmtes Thema, zum Reden, zum Ausprobieren von Ungewöhnlichem oder einfach, um das zu machen, was Mädchen Spaß macht.

Ihr seid herzlich eingeladen und könnt euch bei Bärbel Dometzky, Schöppensteg 16, 39124 Magdeburg, Tel. 0391/ 2540212 oder per mail evangelische-jugend-magdeburg@t-online.de informieren.

Irena Schunke
Nachricht vom 2014-01-15

Frauenbewegungen und komplexe (Geschlechter)Verhältnisse in internationaler Perspektive
Vom 22. bis 23. Februar findet in Bochum die Festtagung "Und sie bewegen sich doch! Frauenbewegungen und komplexe (Geschlechter)Verhältnisse in internationaler Perspektive" statt. Beleuchtet werden unter anderem Genderfragen in Deutschland, Frankreich, Japan, Taiwan und den USA. Organisiert wird die Tagung, die Ilse Lenz gewidmet ist, vom Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Informationen finden sich hier und die Anmeldung sollte online ausgeführt werden.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-13

One Billion Rising 2014
"One Billion Rising 2013 war wahrscheinlich der größte und medienwirksamste Flashmob, den die Welt je erlebt hat. Alleine in Deutschland wurde in über zweihundert Städten zum Song „Brake the Chains“ (Spreng die Ketten) auf offenen Plätzen, in U-Bahnen und auf der Straße getanzt. In Hamburg tanzten wir an zehn verschiedenen Orten, an denen sich immer wieder Fremde umarmten und Passanten interessiert Flyer von feministischen Organisationen mitnahmen. Am Ende des Tages tanzten so viele Menschen am Jungfernstieg, dass der Verkehr nicht mehr durchkam." so informiert die Kampagne Pinkstinks auf ihrer Webseite. Auch am 14.2.2014 sollen bundesweit sichtbare Zeichen gegen Sexismus in der Werbung gesetzt werden. Materialen mit dem Motto "Frauenkörper sind keine Dekoration" können hier kostenfrei bestellt werden.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-13

Studie zur Lebenssituation transidenter Kinder und Jugendlicher in Sachsen-Anhalt
Das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. plant für das Jahr 2014 eine qualitative Untersuchung zur Lebenssituation von transidenten Kindern und Jugendlichen in Sachsen-Anhalt. Im Mittelpunkt steht die Frage, was transidente Kinder und Jugendliche im Bundesland brauchen, um hier gut leben zu können. Diese qualitative Erhebung der Perspektive von sachsen-anhaltischen Transkindern und Transjugendlichen soll es ermöglichen, bundeslandspezifische Maßnahmen und Empfehlungen zum Ausbau antidiskriminierender Handlungskompetenzen zu entwickeln.

Uns ist es wichtig, eine Auswahl an Kindern, Jugendlichen und Eltern in verschiedenen Lebensräumen und Regionen zu interviewen. Aktuell suchen wir den Kontakt zu potentiellen Interviewpartner_innen. In diesem Zusammenhang möchten wir Sie darum bitten, unser Anliegen an Ihnen bekannte sachsen-anhaltische Familien zu vermitteln. Ansprechpartnerinnen im KgKJH sind Kerstin Schumann und Susann Müller. Die Kontaktaufnahme kann telefonisch (0391.6310556) oder über Mail (schumann@geschlechtergerechtejugendhilfe.de) erfolgen.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-10

Weltbevölkerungsbericht zu Teenagerschwangerschaften
Die UNFPA, der Bevölkerungsfond der Vereinten Nationen, und die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung haben unter dem Titel „Wenn Mädchen Mütter werden – Herausforderung Teenagerschwangerschaft“ den Weltbevölkerungsbericht 2013 veröffentlicht. Der vorliegende Bericht (Kurzfassung hier) gibt Auskunft über die Ursachen und Folgen früher Schwangerschaften und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Er enthält außerdem die jüngsten demographischen und sozioökonomischen Daten für alle Länder und Regionen der Erde.

Irena Schunke
Nachricht vom 2014-01-09

Idee für den Mai: erst zur Frühjahrstagung Männer in Kitas und dann zum Internationalen Spielmarkt
Die Koordinationsstelle "Männer in Kitas" lädt am 8. und 9. Mai 2014 von Mittag bis Mittag nach Berlin zur Frühjahrstagung ein. Themen sind u.a. Maßnahmen zur Einbindung von Quereinsteiger/innen, Kitas als sichere Orte, Gender in der Kita und Berufsorientierung. Informationen und Anmeldemöglichkeiten finden sich hier.

Auch aufgrund der örtlichen Nähe, bietet es sich an, anschließend (am 9. und/ oder 10. Mai 2014) das Bildungsforum Internationaler Spielmarkt in Potsdam "wunderbar misslungen" zu besuchen. Auf dieser Praxismesse stehen spiel- und sozialpädagogische Angebote und Methoden im Mittelpunkt, die gut in den Kindergartenalltag passen. Informationen gibt es auf der Webseite und im Flyer.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-09

Ab April berufsbegleitend „Gender-Diversity in Transformationsprozessen“ studieren
"Neue Impulse für Ihren Beruf durch Genderkompetenz", mit diesem Slogan wirbt die Leuphana Professional School in Lüneburg für das berufsbegleitende Zertifikatsstudium Gender-Diversity in Transformationsprozessen. Bewerbungen für das zwei Semester umfassende und im April 2014 startende Studium sind bis zum 31.1.2014 möglich. Informationen finden sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2014-01-09

Wünsche zum neuen Jahr und Neuigkeiten aus dem KgKJH
"Ganz und gar man selbst zu sein, kann schon einigen Mut erfordern." Sophia Loren

Mit diesem kurzen Plädoyer zur Selbstbestimmung, die immer wieder den Mut der_des Einzelnen, die Kraft der Gruppe und die Aufmerksamkeit der Gesellschaft benötigt, melden sich Team und Vorstand des Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. zurück. Gerne stehen wir Ihnen auch in diesem Jahr für gemeinsame Projekte, Genderberatungen, Aktionen und mit der Genderbibliothek zur Verfügung.

Zuerst aber wünschen wir Ihnen einen guten Start in das Jahr 2014 und uns weiterhin eine gute Zusammenarbeit!

Dr. Lydia Hüskens
Vorsitzende

Kerstin Schumann
Landesgeschäftsführerin __________________________________________________________________________________

Erweitertes Logo, modernisierte Webseite und Facebookauftritt

Im neunten Jahr der Arbeit unseres Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. präsentieren wir zum Jahresstart eine überarbeitete Öffentlichkeitsarbeit. Hintergrund ist u.a. die im Jahr 2013 erfolgte Überarbeitung der fachlichen Selbstverständnisse des Vereins, die sich auch im Auftritt widerspiegeln sollte.

In dem erweiterten Logo spiegelt sich die Historie, das Wachsen sowie die Zukunft des Kompetenzzentrums. Der ausschließliche Blick auf die starren Dualismen der Geschlechter ist in Auflösung begriffen. Zum Ausdruck kommt dies in dem lediglich angedeuteten Kreuz für das Frauenzeichen und Pfeil für das Männerzeichen. Beide Zeichen sind nicht gänzlich verschwunden. Denn noch immer benötigen wir jene Kategorien, um die Herausforderungen unserer Arbeit zu benennen und sie anzugehen. Dennoch ist das Hauptaugenmerk auf das Zentrum des Logos zu richten, in dem ein Regenbogen zu sehen ist – ein Symbol für die unzählige Vielfalt der Geschlechter. Der Blick auf jene Vielfalt bestimmt die Zukunft des Kompetenzzentrums.

Die Webseite ist unter der bekannten Adresse www.geschlechtergerechteJugendhilfe.de aufrufbar. Im Facebook finden Sie uns unter Facebook KgKJH und unser Youtubekanal ist über KgKJHLSA erreichbar.

Kerstin Schumann
Yvonne Joachim
Nachricht vom 2014-01-07

Zum Jahresausklang
„Ich wünsche für die Frauen keine Macht über die Männer, aber die Macht über sich selbst.“

Die englisch-irische Schriftstellerin Mary Wollstonecraft wünschte sich dies bereits 1792. In ihrem Hauptwerk „A Vindication of the Rights of Woman“ trat sie für eine gleichberechtigte Bildung und Erziehung der Frauen ein und verwarf die gängige Theorie der für Mädchen ausreichenden Hausarbeitsausbildung. Bildung verstand sie als den Schlüssel zur Erreichung von Selbstachtung (vgl. http://www.historyguide.org/intellect/wollstonecraft.html).

2013, also mehr als 200 Jahre später, ist unsere Arbeit im KgKJH davon geprägt, im Miteinander für eine gleichberechtigte Teilhabe von Jungen, Mädchen und Weiteren zu wirken. Kinder und Jugendliche müssen die Chance haben, sich ohne geschlechtliche Zuschreibungen entsprechend ihrer Bedürfnisse, Wünsche und Interessen zu entwickeln. Dass hier immer noch viel zu tun bleibt, zeigt ein Blick in die Werbung und die Spielzeugläden. Dass wir schon viel erreicht haben, zeigt der aktuelle Diskurs darüber, der zu Protesten und gegenseitiger Sensibilisierung führt.

Heute bleibt es uns, Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unserer Arbeit sowie für die Zusammenarbeit zu danken. Diese vorliegende Mail rundet unser Jahresprogramm ab, die Mitarbeiter_innen der Geschäftsstelle gehen am 19. Dezember .2013 bis zum 6. Januar 2014 in den Jahresendurlaub.

Aufmerksam machen wollen wir an dieser Stelle auf einige wichtige Veranstaltungen unseres Vereins im kommenden Jahr, zu denen Sie herzlich eingeladen sind: 22. Januar - Fachgespräch zur Mädchenarbeit 26. Februar und 24.September - Mitgliederversammlungen des KgKJH 18. März – Fachtagung „Jungen und Lifestyle“ 27. März – Girls´Day und Boys´Day in Sachsen-Anhalt 9. und 10. Mai – Bildungsforum Internationaler Spielmarkt „wunderbar misslungen“ Mai und September – Fortbildung „Mädchen- und Jungenbilder im Neonazismus“ 1. und 2. Juni – Treffen der BAG Mädchenpolitik in Berlin 3. bis 5. Juni – Deutscher Jugendhilfetag in Berlin 29. Oktober – Praxismesse Mädchen- und Jungenarbeit 24. bis 26. November – Treffen der BAG Jungenarbeit in Magdeburg

Genauere Ausschreibungen und Ankündigungen weiterer Veranstaltungen werden Ihnen auch im Jahr 2014, beginnend am 7. Januar, über unsere Newsmail mitgeteilt. Da das Design der Newsmail zu diesem Zeitpunkt umgestellt wird, ist es erforderlich, diese ab Januar im HTML-Format zu lesen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen besinnliche Weihnachtstage mit netten Gesprächen, Zeit füreinander und krafttankenden Momenten sowie einen guten Start in das Jahr 2014.

Wir grüßen Sie aus der Geschäftsstelle des Kompetenzzentrums geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe

Dr. Lydia Hüskens Vorstand

Kerstin Schumann Geschäftsführerin
Nachricht vom 2013-12-16

Frauen der Reformation in der Region – Wanderausstellung in Mitteldeutschland
Die Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland haben sich anlässlich der Lutherdekade intensiv der Frage gewidmet, wie die weibliche Seite der Reformation aussah. Dabei übernahmen heute aktive Frauen die Patenschaft über je eine Frau, die im 16.Jahrhundert gelebt hat. Vor Ort wurde zu Lebensbedingungen und Wirken recherchiert und Material gesammelt sowie aufbereitet. Entstanden ist eine interessante Wanderausstellung, die 19 Roll-Up-Banner umfasst. Darüber hinaus wurden ein Katalog sowie eine umfangreiche Arbeitshilfe konzipiert. Weitere Informationen finden sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-12-13

Fat Empowerment: (Mein) Fett ist Politisch
Im Rahmen der Ringvorlesung „Diversity und Intersektionalität: Gender, Race, Class, Bodies…“ wird die Bloggerin Magda Albrecht am Donnerstag, dem 19. Dezember 2013 um 18 Uhr zum Thema „Fat Empowerment: (Mein) Fett ist Politisch“ sprechen. Sie wird in ihrem Vortrag dem gesellschaftlichen Normalzustand eine fat positive Perspektive entgegenstellen und einige Grundsätze der Fat Empowerment / Fat Acceptance Bewegung vorstellen. Im Kern geht es um körperliche Selbstbestimmung und darum, wie jede und jeder – egal mit welchem Gewicht – von Fat Empowerment profitieren können.

Body Shaming (das Ab- und Bewerten von Körpern) und Fat Shaming (Diskriminierung von „dicken_fetten“ Körpern) insbesondere von als weiblich kategorisierten Körpern gehören zu den heterosexistischen Grundprinzipen in unserer Gesellschaft. Körpernormierungen – angefangen von Kommentaren zum Essverhalten bis zur ärztlichen Verschreibung einer Abnehmkur – sind dabei so normalisiert, dass selbst sich als feministisch verstehende Menschen keinen Widerspruch darin sehen, sich die Lust am Essen zu versagen, weil diese mit Zunahme von Körpergewicht und „Fett sein“ assoziiert wird. Die Diskriminierung und Stigmatisierung von „dicken_fetten“ Menschen und ihren Körpern ist eng verknüpft mit verschiedensten Formen von Diskriminierung. So müssen „dicke_fette“ Menschen stets als Negativbeispiel herhalten in Zeiten neoliberaler Selbstoptimierung und der Obsession mit einem „perfekten“ Körper, der sich an sexistischen, fettfeindlichen, rassistischen und ableistischen Maßstäben orientiert.

Magda Albrecht ist Bloggerin beim feministischen Gemeinschaftsblog maedchenmannschaft.net. Sie ist politische Bildnerin zu queer_feministischem Aktivismus und Körperpolitiken und Musikerin bei Totally Stressed.

Veranstaltungstermin und -ort: Donnerstag, 19. Dezember 2013, 18 bis 19.30 Uhr Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 4, 14467 Potsdam, Raum 4070/71 Moderation: Gudrun Perko

Interessent_innen sind herzlich eingeladen!
Nachricht vom 2013-12-12

Wanderausstellung Philosophinnen
Der Verein Dornrosa e.V. Halle (Saale) macht auf die Wanderausstellung "Philosophinnen. Von der Antike bis zur Gegenwart. Philospohiegeschichte aus weiblicher Sicht" aufmerksam. Die Ausstellung umfasst 16 Tafeln und kann auf Anfrage bei der Projektkoordinatorin Katja Reindel im Frauenzentrum Weiberwirtschaft gegen eine Leihgebühr von 100 Euro ausgeliegen werden.

Elke Prinz sagt: "Diese Ausstellung will zeigen, dass Frauen schon immer philosophiert haben- nur waren die Verhältnisse oft nicht danach, es auch laut zu tun".

Nähere Informationen zur Wanderausstellungen finden sie hier. Die Postkarte zur Austellung finden sie hier.

Christin Voigt
Nachricht vom 2013-12-06

Projekt "MEINTESTGELAENDE" sucht Beiträge und Evaluator_in
Seit dem Spätsommer betreiben die BAG´n Mädchenpolitik und Jungenarbeit gemeinsam eine Jugendwebsite: Sie soll Jugendlichen aller Geschlechter eine Plattform bieten, sich zu ihren Lebensthemen zu äußern, insbesondere zur eigenen Geschlechtlichkeit und zu Geschlechterverhältnissen. Gesucht werden regionale Redaktionsgruppen bzw. Einzelpersonen (Ausschreibung hier), die thematische Beiträge entwickeln und veröffentlichen möchten.

Desweiteren wird für die Evaluation des Projektes "MEINTESTGELAENDE" eine genderinteressierte Fachkraft (hier) gesucht. Ziel der Evaluation ist, Qualitäten, Quantitäten und Qualitätskriterien für eine gleichstellungsorientierte Jungen_- und Mädchen_partizipation festzustellen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-12-05

Jungen und Männer im Spagat: Studie des BMFSFJ zu männlichen Rollenbildern
Am 3. Dezember 2013 stellte Prof. Dr. Carsten Wippermann eine neue Studie vor, die er im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) erstellt hat. Unter dem Titel "Jungen und Männer im Spagat: Zwischen Rollenbildern und Alltagspraxis" werden Einstellungen und Verhalten von Männern und Jungen dargestellt und in Zusammenhang zum anderen Geschlecht gebracht. Einbezogen werden Lebensverlauf, Generationenwandel, Milieuvergleiche und Ergebnisse der Jungenforschung. Interessant ist die Darstellung, dass fast drei Viertel der Männer für eine konsequente Gleichstellung im Berufs- und Privatleben sind, es jedoch nur knapp sechs Prozent der Männer gelingt, diese Einstellung zu leben.

Die Studie steht hier zum Download bereit, bzw. ist im BMFSFJ (publikationen@bundesregierung.de) bestellbar.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-12-04

Broschüre zur Instrumentalisierung des Themas "sexueller Mißbrauch" durch Nazis
Die Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung hat eine Broschüre und ein Positionspapier veröffentlicht, in dem sie auf die Instrumentalisierung des Themas "sexueller Mißbrauch" durch Neonazis aufmerksam machen wollen.

Immer häufiger nutzen rechtsextreme Gruppen sexualisierte Gewalt, vor allem gegen Kinder und Frauen, um Politikverdrossene für ihre Parteien zu gewinnen. Sie greifen Themen auf, welche die ganze Gesellschaft emotional bewegen und treffen damit häufig ins Schwarze.

In der Broschüre werden Analysen zu den Strategien Rechtsextremer erläutert, Fallbeispiele geschildert und Handlungsempfehlungen für die Praxis, Zivilgesellschaft und Betroffenengruppe aufgezeigt.

Hier finden Sie:
- das Positionspaper der Fachstelle Gender und Rechtsexremismus der Amadeu Antonio Stiftung
- die Broschüre Instrumentalisierung des Themas sexueller Missbrauch durch Neonazis – Analysen und Handlungsempfehlungen für Zivilgesellschaft und Betroffenengruppen

Christin Voigt
Nachricht vom 2013-11-27

Rückenwind e.V. Bernburg sucht Bundesfreiwillige
Der Verein Rückenwind e.V. Bernburg sucht für verschiedene Einrichtungen in Sachsen-Anhalt interessierte Personen für den Bundesfreiwilligendienst. Nähere Informationen sind der Ausschreibung (hier) zu entnehmen.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-27

Studie "Partner 4 - Jugendsexualität" bietet Vielzahl präventiver Ansätze
Die gemeinsame Arbeitstagung der BAG Mädchenpolitik und der BAG Jungenarbeit in Kooperation mit der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V., der LAG Jungen und Männerarbeit Sachsen e.V. und dem KgKJH Sachsen-Anhalt e.V. zum Thema "SEXPART 2013 - Sexualverhalten und Partnerschaft von jungen Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland" fand am 21. November 2013 in Leipzig statt (Programm hier).

Praktiker_innen aus fünf Bundesländern nutzten die Gelegenheit, sich über die Studie "PARTNER 4" zu informieren, vor allem aber in den drei thematischen Workshops "Medienvermittelte Sexualität, Pornografie, Sexting", "Erfahrungen sexualisierter Gewalt aus Mädchen- und Jungensicht" sowie "Lesbisch, Schwul, Bi, Trans*, Inter* - sexuelle und geschlechtliche Vielfalt" über neue Ansätze in der sexualpädagogischen Präventionsarbeit zu diskutieren. In den Workshops war es den Teilnehmer_innen wichtig, professions- und institutionsübergreifend zu diskutieren, Themen aus dem eigenen Arbeitsfeld einzubringen, Netzwerke zu aktivieren bzw.zu intensivieren.

Weitere Informationen zur Studie und zu ersten Ergebnissen sind hier zu finden.

Irena Schunke
Nachricht vom 2013-11-27

Kampagne "Wer braucht Feminismus" läuft im zweiten Jahr
Dem „Feminismus ein Gesicht geben“, diese Idee steckt hinter einer Aktion, die seit Oktober 2012 “Ich brauche Feminismus…”-Argumente in Deutschland sammelt. Damit wurde die Kampagne amerikanischer Studentinnen 'Who needs feminism?' aufgegriffen.

Auf der Webseite der deutschen Kampagne ist zu lesen: „Ziel der Kampagne ist, einen Beitrag zum Imagewandel von Feminismus zu leisten. Wir möchten dazu beitragen, dass sich die negativen Assoziationen verringern, die Menschen davon abhalten, sich mit Feminismus und damit mit der Verwirklichung von globaler Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen zu identifizieren.Denn wer sich als Feministin oder Feminist bezeichnet, sieht sich auch heutzutage nicht selten mit einer Reihe von Vorurteilen konfrontiert: Männerhass, BH-Verbrennung und weinerlicher Liberalismus sind nur einige von ihnen. Haben diese Klischees wirklich etwas mit Feminismus zu tun? Beschreibt Feminismus nicht einfach nur das Bekenntnis zur politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit der Geschlechter?“

Ausführliche Informationen über die Kampagne sowie Beteiligungsmöglichkeiten und einleuchtende Aussagen zur Notwendigkeit feministischen Agierens sind auf der Webseite oder über facebook abrufbar.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-25

Landesweiter Verteiler gegen Sexismus in den Medien
Heute, am 25. November 2013, findet auch in Sachsen-Anhalt, der seit 1981 jährlich an diesem Datum abgehaltene bundesweite Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen statt. Neben regionalen Fachveranstaltungen werden an wichtigen Orten, wie z.B. vor dem sachsen-anhaltischen Justiz- und Gleichstellungsministerium die Fahne “Frei leben - ohne Gewalt” der Menschenrechtsorganisation für Frauen und Mädchen - TERRE DES FEMMES gehisst.

Das KgKJH nutzt diesen Tag, um auf den im Verein angebundenen Mail-Aktionsverteiler gegen Sexismus in den Medien hinzuweisen. Wir sind zunehmend schockiert darüber, dass es (auch in Mitteldeutschland) wieder zur Normalität wird, Frauen durch Werbung oder mediale Berichterstattungen herabzuwürdigen und dadurch heutigen Mädchen Bilder von einem potentiellen Frausein zu präsentieren, das uns mehr als fragwürdig zu sein scheint. Ein Beispiel ist der in Erfurt gedrehte und am 3. November 2013 ausgestrahlte Tatort, in dem suggeriert wird, dass selbstbewusste Studentinnen beim Escortservice jobben und Praktikant_innen nach dem Äußeren bewertet werden. Ein anderes Beispiel vom gleichen Wochenende ist der in der Volksstimme veröffentlichte Beitrag „Wie eine Studentin aus Halle in den Playboy kam“, der auf der Titelseite und auf Seite 3 zu finden ist und in dem unter anderem durch die Bildunterschriften, z.B. „Wer braucht schon Mittagbrot auf dem Küchentisch, wenn sich dort eine attraktive Dame räkelt.“ (Vst., 2.11.2013), eine deutliche Abwertung von Frauen erfolgt. Kommuniziert wird, dass der Körper das Wichtigste ist und dass es ihn zu verkaufen gilt.

Mit unserem Verteiler wollen wir Menschen, die diese Darstellungen ebenso stören, vernetzen. Untereinander wollen wir uns auf entsprechende Negativaussagen hinweisen, um dann individuell und gerne kurz und knapp, aber schnell an die verantwortlichen Autor_innen und Medien unsere Meinung zu mailen. Wir glauben, dass nur eine große Flut von Reaktionen ein Umdenken bewirken kann. Falls sie in diesem Mailverteiler aufgenommen werden möchten, bitten wir um eine kurze Reaktion (info@geschlechtergerechteJugendhilfe.de)

Wir freuen uns auf dieses gemeinsame unkomplizierte Agieren!

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-22

Aktuelles Genderranking deutscher Großstädte
Zum dritten Mal ist im November 2013 das Genderranking deutscher Großstädte der Heinrich-Böll-Stiftung erschienen. Prof. Dr. Lars Holtkamp und Dr. Elke Wiechmann von der FernUni Hagen stellen unter anderem fest, dass Magdeburg das Schlusslicht bildet. Im Vorwort ist zu lesen: „Hier finden sich fast keine Frauen in den kommunalpolitischen Ämtern. Sogar der Vorsitzende des Gleichstellungsausschusses ist ein Mann – was man unter anderen Vorzeichen ja positiv werten könnte.“ Die komplette Studie findet sich hier.

Kerstin Schumann
Nachricht vom 2013-11-22

Überdurchschnittlicher Anstieg von Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern
Jede vierte Studienanfängerin entschied sich 2012 für ein technisch-naturwissenschaftliches Studienfach. Die zahlreichen Aktivitäten mit dem Ziel, mehr Frauen für die so genannten MINT-Fächer (MINT = Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu gewinnen, führten in den letzten Jahren zu deutlich schneller ansteigenden Studienanfängerinnenzahlen. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen "Komm, mach MINT." stieg der Anteil an Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften von 21 (2011) auf 23 Prozent (2012), so viel wie nie zuvor.

Ein Blick auf die absoluten Zahlen zeigt den überdurchschnittlichen Anstieg der MINT-Studienanfängerinnenzahlen. Allein in den vier Jahren von 2008 bis 2012 ist die Zahl der Studienanfängerinnen in den MINT-Fächern fast anderthalbmal so stark gestiegen wie in den 13 Jahren zuvor - seit dem Tiefpunkt 1995. In den Ingenieurwissenschaften stieg sie um 14.500 auf insgesamt 35.500 Studienanfängerinnen in 2012, in den Naturwissenschaften und der Informatik um fast 22.000 auf 58.000.

Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.
Web: www.komm-mach-mint.de
Nachricht vom 2013-11-20

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