Aktuelles
Interesse an der Vorstandsarbeit? |
Turnusgemäß wird in der Vollversammlung des KgKJH am 3. Februar 2010 ein neuer Vorstand gewählt. Vielleicht haben auch Sie Lust zwei Jahre im Vorstand mitzuwirken und den Verein auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt führend zu begleiten.
Der Vorstand des KgKJH besteht aus drei oder fünf Mitgliedern. Angestrebt wird, dass der Vorstand geschlechtergerecht, entsprechend des Mitgliederschlüssels besetzt wird. Sehr gern geben die aktuellen Vorstandsmitglieder (Dr. Frauke Mingerzahn, Schwester Lydia Kaps und Lissy Herrmann) oder die MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle Auskunft über den Umfang und Aufwand einer Vorstandstätigkeit. Kerstin Schumann |
Nachricht vom 2010-01-11 |
Weibliches (Auf)begehren |
Teresa Lugstein vom Büro für Mädchenförderung in Salzburg schickt folgenden Hinweis auf ein Radiointerview, das herunter geladen werden kann:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe KollegInnen, hiermit möchte ich Sie/euch auf folgenden Radiobeitrag aufmerksam machen, der unter dem angeführten Link zum Nachhören oder Downloaden bereit steht: Weibliches (Auf)begehren Sexualisierte Gewalt ist Ausdruck einer zerstörenden Aggressivität. Zur Folge hat diese bei Mädchen und Frauen Reaktionen zwischen einer ausgeprägten Aggressionshemmung und einem verdeckten und/oder destruktiven Ausdruck aggressiver Impulse. Der Zugang zur eigenen Aggressivität als Lebenskraft und "Antrieb" ist erschwert. Darüber hinaus hinterlässt sie Spuren im Erleben von sinnlicher Freude und Genuss, Lust und Leidenschaft sowie im Ausdruck dieser auch sexuellen Energien. Über die Zusammenhänge zwischen Gewalterfahrung und Aggressionsentwicklung, die Folgen der Gewalterfahrung für die sexuelle Entwicklung und über mögliche Handlungsformen im Umgang mit den Kraftfeldern Aggressivität und Sexualität berichten die beiden Expertinnen Carola Spiekermann, Psychol. (Körper-)Psychotherapeutin, Supervisorin (Trier) und Astrid Peter, Sozialtherapeutin, Bildungsreferentin (Leverkusen) www.aufBegehren.com Moderation: Teresa Lugstein, Selbsthilfegruppe Überlebt für Frauen und Mädchen mit sexuellen Missbrauchserfahrungen Alpenstraße 48/2, 5020 Salzburg, Tel.: 0664/ 82 84 263, E-Mail shg.ueberlebt@inode.at, |
Nachricht vom 2010-01-08 |
Werkverträge Jungenarbeit im KgKJH |
Aufgrund eines technischen Problems haben uns vom 21. Dezember 2009 bis zum 7. Januar 2010 keine E-Mails erreicht. Dies betrifft auch potentielle Bewerbungen zu den ausgeschriebenen Werkverträgen der Jungenarbeit. Daher haben wir die Ausschreibungszeit bis zum 14. Januar 2010 verlängert und bitten bei bereits erfolgter E-Mail Bewerbung um eine erneute Zusendung. Ausschreibung von Werkverträgen durch das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. im Fachbereich Jungenarbeit Im Rahmen der Konzipierung und Umsetzung landesweiter Jungenarbeit vergibt das KgKJH für das Jahr 2010 sechs Werkverträge. Die Ausschreibung können Sie hier herunterladen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sind per E-Mail oder per Post bis zum 14. Januar 2010 zu richten an: KgKJH LSA e.V. Kerstin Schumann Liebigstr. 5 39104 Magdeburg E-Mail: info@geschlechtergerechteJugendhilfe.de Web: www.geschlechtergerechteJugendhilfe.de |
Nachricht vom 2010-01-08 |
Info zum Newsmailservice des KGKJH |
Verbunden mit den besten Wünschen für das Jahr 2010 erhaltet ihr/ erhalten Sie heute unsere erste Newsmail. Automatisch werden wöchentlich die durch uns auf unserer Webseite eingestellten aktuellen Mitteilungen über Veranstaltungen, Veröffentlichungen oder andere fachinhaltliche Themen an die NewsmailempfängerInnen gesendet. Gerne stellen wir auch eure/ Ihre Aktualia an dieser Stelle ein. Die Mitglieder des KgKJH wurden automatisch in die Verteilerliste aufgenommen. Weitere Interessierte können die Newsmail über den Button auf unserer Startseite www.geschlechtergerechteJugendhilfe.de bestellen. Über diesen Button können Sie sich auch jederzeit aus dem Verteiler löschen. Wir freuen uns auf ein reges Miteinander und grüßen aus der Geschäftsstelle Kerstin Schumann Geschäftsführerin |
Nachricht vom 2010-01-07 |
Offener Brief an die BAG Mädchenpolitik |
Sehr geehrte Vorstandsfrauen und Mitglieder der BAG Mädchenpolitik,
wir möchten uns heute im Namen des Vorstands und der Geschäftsstelle bei Ihnen und Euch für das deutliche Engagement für den Erhalt sachsen-anhaltischer geschlechtsspezifischer Jugendhilfe-strukturen und für die Unterstützung unseres Bestrebens, ein eigenständiger Verein zu bleiben, bedanken. Eure Unterstützungsschreiben an unsere LandespolitikerInnen sowie den Finanzminister und die Sozialministerin haben dazu beigetragen, dass es deutliche Signale aus den Sitzungen des Sozial- sowie Finanzausschusses des Landtages gab, das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. weiter zu fördern. In der aktuellen Haushaltsvorlage ist festgeschrieben, dass, statt der vom Kabinett eingesetzten Nullförderung, nun eine Mitfinanzierung in Höhe unseres Antrages und eine Festschreibung unserer Förderung für die Jahre 2010 und 2011 vollzogen werden soll. Darüber hinaus wurden ergebnisoffene Gespräche zur Schaffung von Synergieeffekten in der Jugendhilfe- und Beratungslandschaft beschlossen, in denen bis 2012 ein tragfähiges Modell entwickelt werden soll.
Wir danken noch einmal für die vielfältigen Unterstützungsschreiben, die dabei geholfen haben, unsere LandespolitikerInnen für die Notwendigkeit geschlechtergerechter Ansätze in der landesweiten Jugendhilfestruktur zu sensibilisieren und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Schumann
Geschäftsführerin
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Nachricht vom 2009-12-08 |
Gleichberechtigung für Mädchen und junge Frauen! |
Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V. haben die Mitglieder im Dezember 2009 aktuelle Handlungsempfehlungen zur Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit beschlossen. Diese nehmen ausgewählte Facetten der aktuellen Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen in den Blick, um die Erfolge der Mädchenarbeit zu würdigen und exemplarisch noch immer bestehende Barrieren und Benachteiligungen für Mädchen und junge Frauen in unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Angeschaut werden die Bereiche Medien, Beratung, schulische und außerschulische Bildung, Berufsorientierung, Übergang Schule Beruf, Gesundheit, Gewalt gegen Mädchen sowie gewaltausübende Mädchen.
Die LAG Mädchenarbeit Sachsen-Anhalt ist langjähriges Mitglied in der BAG Mädchenpolitik und wir dort durch das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. vertreten (www.maedchenpolitik.de)
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Nachricht vom 2009-12-07 |
Internationaler Spielmarkt Potsdam |
Potsdam. Das Thema des nächsten Spielmarktes lautet "Durch Begegnung wachsen - spielend Fremdes entdecken". Ein umfassender Thementext ist auf der Internetseite www.spielmarkt-potsdam.de zu finden. Dieser ermöglicht einen Einstieg und bietet erste Impulse zur eigenen Auseinandersetzung. Passend zum Thema und dem Jubiläum werden zahlreiche Gäste und ReferentInnen auch aus dem Ausland begrüßt. Es gibt ein vielfältiges und interkulturelles Programm, zahlreiche Begegnungen mit langjährigen Weggefährten und neue Impulse.
Veranstaltung: 20. Internationaler Spielmarkt Potsdam
Termin: 07. und 08.05.2010, 10:00 - 18:00 Uhr
Ort: Insel Hermannswerder bei Potsdam
Der Spielmarkt lädt Verlage, Initiativen, Vereine, SpieleerfinderInnen und andere Interessierte ein, sich und Ihre Angebote auf dem Spielmarkt Potsdam zu präsentieren. Die Einladung und das Anmeldeformular für Aussteller sowie weitere Informationen gibt es auf der Internetseite. Der Anmeldeschluss für Ausstellende ist der 20. Januar 2010.
Zudem sucht das Spielmarktteam Fachkräfte aus der pädagogischen Arbeit, die sich mit einem eigenen Angebot (Workshop, Praxisseminar, Aktion) in das Programm des Spielmarktes einbringen wollen. Die Fachstrecke des Spielmarktes besteht insgesamt aus weit mehr als 120 Fachveranstaltungen, die speziell zum Jahresthema entwickelt werden. Unter "Wann, Wo, Wieviel" gibt es auf der Internetseite einen "Referentenbrief" und einen "Referentenbogen", mit dem dem Spielmarkt ein Angebot zugeschickt werden kann. Auch hier ist der Anmeldeschluss der 20. Januar 2010.
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Nachricht vom 2009-11-25 |
Appell: Mehr Männer in KiTas |
Auf der 2. Bundestagung "Männer in KiTas" wurde unter Federführung von Martin Verlinden und Ralf Uka ein Appell verfasst, der in den kommenden Tagen an verschiedenste AdressatInnen übermittelt werden soll. Inhalt ist die klare Forderung einer Politik, die der Erhöhung des Männeranteils in den Kindertageseinrichtungen, aber auch in Logopädiepraxen u.ä., bewirkt.
Die von ver.di organisierte 2. Bundestagung fand mit 200 TeilnehmerInnen aus allen Bundesländern, darunter vorwiegend männliches Fachpersonal aus Kindertageseinrichtungen, am 23. und 24. Oktober in der Fachhochschule Hannover statt. Eine ausführliche Dokumentation der Ergegbnisse der Tagung gibt es in Kürze unter www.maennerinkitas.de. Download: Offener Appell der 2. Bundestagung "Männer in KiTas" |
Nachricht vom 2009-10-28 |
Auftaktveranstaltung Zukunftstag für Mädchen und Jungen in der Nordzucker AG in Klein Wanzleben |
Das Werk der
Nordzucker AG in Klein Wanzleben wird im Jahr 2010 Austragungsort für den Auftakt zum Zukunftstag für Mädchen und Jungen sein. Die Veranstaltung findet am 19. Januar 2010 statt.
Thema der Veranstaltung werden die Berufsbereiche Agrar und Technik sein. Neben Fachvorträgen zu den Anforderungen an Auszubildende in diesen Berufen wird es eine Diskussionsrunde mit Fachfrauen geben, die auf spezielle Angebote für Mädchen und junge Frauen eingehen wird. Im Anschluss an die Diskussion wird die Veranstaltung durch eine Präsentation zur Zuckerproduktion beendet. Der Zukunfstag für Mädchen und Jungen findet am 22. April 2010 statt. Downloads: Einladung Ablaufplan Anmeldeformular Informationen zum Austragungsort |
Nachricht vom 2009-10-27 |
Studie "Macht Mädchen mehr Mut" |
Aus der Welt am Sonntag vom 23.8.2009: Unter dem Titelthema "Macht Mädchen mehr Mut!" stellt die Welt am Sonntag eine bislang unveröffentlichte Studie des Innsbrucker Ökonomieprofessors Matthias Sutter vor, die belegt: Mädchen können zwar soviel wie Jungen, das Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten beginnt aber bereits mit dem Eintritt in die Grundschule zu schwinden und schwindet von da an kontinuierlich weiter. Die Studie wird Mitte 2010 erscheinen, erste Ergebnisse sind aber in der Welt am Sonntag bereits nachzulesen unter:
http://www.welt.de/die-welt/wirtschaft/article4379309/Macht-Maedchen-mehr-Mut.html
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Nachricht vom 2009-10-23 |
Unterstützungsschreiben des Frauenpolitischen Runden Tisches Magdeburg |
Petition gegen die Kürzungen von Landesmitteln für Frauenprojekte im Haushalt 2010/2011
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Politische Runde Tisch der Frauen und der Facharbeitskreis Mädchenarbeit der Landeshauptstadt Magdeburg führten in Anwesenheit der frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen der SPD, der Linken und einer Landtagsabgeordneten der CDU sowie einer Vertreterin der FDP der Stadt am 08.September 2009 im Magdeburger Rathaus eine umfangreiche Diskussion zur finanziellen Situation der Frauenprojekte im Land und in der Landeshauptstadt Magdeburg durch und positionierten sich zu den geplanten Kürzungen in diesen Bereichen.
Die über 50 anwesenden Frauen des Politischen Runden Tisches der Frauen und des Facharbeitskreis Mädchenarbeit der LH MD, die Vereine, Projekte und Initiativen vertreten, sowie das Frauennetzwerk der Landeshauptstadt Magdeburg verabschiedeten einstimmig folgende Forderungen und Vorschläge, die sich an Sie als Landespolitikerinnen und Landespolitiker richten und um deren Umsetzung wir Sie bitten:
Frauenprojektarbeit und Frauenschutz-/ Opferschutzangebote müssen zur Pflichtaufgabe in Sachsen-Anhalt werden, da in der Landesverfassung Artikel 34 festgeschrieben steht: Das Land und die Kommunen sind verpflichtet, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft durch geeignete Maßnahmen zu fördern. -und ebenso verpflichtet auch der § 9 (3) SGB VIII rechtsverbindlich zur Berücksichtigung der verschiedenen Lebenslagen von Mädchen und Jungen, dem Abbau von Benachteiligungen und zur Förderung von Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen im Land und den Kommunen.
2
Keine Kürzungen im sozialen Bereich und besonders nicht in der Finanzierung der Frauenhäuser, Frauenprojekte, Frauenzentren, Interventionsstellen und Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt, der Beratungsstelle für Männer und Jungen und weiteren Fachstellen! Die vorhandenen Angebote können den eigentlichen Bedarf schon jetzt nicht ausreichend abdecken, da die bestehenden personellen und sachlichen Ressourcen nicht für weitere Synergieeffekte genutzt werden können.
Erarbeitung einer Bestands-Analyse zur qualitativen und quantitativen Verbesserung von geschlechterbewussten sozialen Angeboten und Projekten, die dringend notwendig sind - z.B. zu den Problembereichen:
Mädchen und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt, Prävention in der Kinder-
und Jugendarbeit, um die scheinbar schicksalhafte Entwicklung männlicher
Täter und weiblicher Opferbiografien zu verhindern.
Weiterführung des Kompetenzzentrum für geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. und der Landesstelle Kinder- und Jugendschutz als eigenständige Fachstellen mit den bisherigen Haushaltsansätzen! Diese Fachstellen sind in der gegenwärtigen Situation der Zunahme von Kinderpornografie, physischer und psychischer Gewalt gegen Mädchen und Jungen und dringend benötigter Weiterbildungen und Fachberatungen für das Land unverzichtbar.
Die Anwendung und Umsetzung von Gender Mainstreaming in allen Verwaltungs- und Politikbereichen und die Ausrichtung der Politik des Landes Sachsen-Anhalt nach dem Leitprinzip der Geschlechtergerechtigkeit
und die Umsetzung von Gender Budgeting in allen Haushaltsbereichen der
Landespolitik.
Die Vorstellung von jährlichen Gleichstellungsberichten aus jedem Ministerium des Landes zur Umsetzung von Gender Mainstreaming/Gender Budgeting im Parlament mit verbindlichen Schlussfolgerungen und einem Controllingsystem.
Erhalt der bisherigen Strukturen der Frauen- und Mädchenarbeit und Ausbau der Jungen- und Männerarbeit im Land Sachsen-Anhalt, da diese für die kommunale Arbeit eine wichtige Voraussetzung sind .
i.A. i.A.
Heike Ponitka Editha Beier
Koordinatorin des Sprecherin des Politischen Runden
Facharbeitskreises Mädchenarbeit Tisches der Frauen der LH MD
der LH MD
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Nachricht vom 2009-10-21 |
Unterstützungsschreiben des Frauenpolitischen Runden Tisches Magdeburg |
Petition gegen die Kürzungen von Landesmitteln für Frauenprojekte im Haushalt 2010/2011
Der Politische Runden Tisch der Frauen und der Facharbeitskreis Mädchenarbeit der Landeshauptstadt Magdeburg führten in Anwesenheit der frauenpolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen der SPD, der Linken und einer Landtagsabgeordneten der CDU sowie einer Vertreterin der FDP der Stadt am 08.September 2009 im Magdeburger Rathaus eine umfangreiche Diskussion zur finanziellen Situation der Frauenprojekte im Land und in der Landeshauptstadt Magdeburg durch und positionierten sich zu den geplanten Kürzungen in diesen Bereichen.
Die über 50 anwesenden Frauen des Politischen Runden Tisches der Frauen und des Facharbeitskreis Mädchenarbeit der LH MD, die Vereine, Projekte und Initiativen vertreten, sowie das Frauennetzwerk der Landeshauptstadt Magdeburg verabschiedeten einstimmig folgende Forderungen, die sich an die Landespolitikerinnen und Politiker und die zuständige Ministerin für Soziales und Gesundheit und den Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt richten:
Frauenprojektarbeit und Frauenschutz-/ Opferschutzangebote müssen zur Pflichtaufgabe in Sachsen-Anhalt werden, da in der Landesverfassung Artikel 34 festgeschrieben steht: Das Land und die Kommunen sind verpflichtet, die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern in allen Bereichen der Gesellschaft durch geeignete Maßnahmen zu fördern. -und ebenso verpflichtet auch der § 9 (3) SGB VIII rechtsverbindlich zur Berücksichtigung der verschiedenen Lebenslagen von Mädchen und Jungen, dem Abbau von Benachteiligungen und zur Förderung von Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen im Land und den Kommunen.
2
Keine Kürzungen im sozialen Bereich und besonders nicht in der Finanzierung der Frauenprojekte, Frauenzentren, Interventionsstellen und Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt, der Beratungsstelle für Männer und Jungen und weiteren Fachstellen! Die vorhandenen Angebote können den eigentlichen Bedarf schon jetzt nicht ausreichend abdecken, da die bestehenden personellen und sachlichen Ressourcen nicht für weitere Synergieeffekte genutzt werden können.
Es muss eine Bestands-Analyse erarbeitet werden zur qualitativen und quantitativen Verbesserung von geschlechterbewussten sozialen Angeboten und Projekten, die dringend notwendig sind - z.B. zu den Problembereichen:
Mädchen und Jungen als Opfer häuslicher Gewalt, Prävention in der Kinder-
und Jugendarbeit, um die scheinbar schicksalhafte Entwicklung männlicher
Täter und weiblicher Opferbiografien zu verhindern.
Weiterführung des Kompetenzzentrum für geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. und der Landesstelle Kinder- und Jugendschutz als eigenständige Fachstellen mit den bisherigen Haushaltsansätzen! Diese Fachstellen sind in der gegenwärtigen Situation der Zunahme von Kinderpornografie, physischer und psychischer Gewalt gegen Mädchen und Jungen und dringend benötigter Weiterbildungen und Fachberatungen für das Land unverzichtbar.
Die konsequente Anwendung von Gender Mainstreaming in allen Verwaltungs- und Politikbereichen und die Ausrichtung der Politik des Landes Sachsen-Anhalt nach dem Leitprinzip der Geschlechtergerechtigkeit .
Die unverzügliche und bedingungslose Umsetzung von Gender Budgeting in allen Haushaltsbereichen der Ministerien und der Landespolitik.
Die Vorstellung von jährlichen Gleichstellungsberichten aus jedem Ministerium des Landes zur Umsetzung von Gender Mainstreaming/Gender Budgeting im Parlament mit verbindlichen Schlussfolgerungen und einem Controllingsystem.
Konsequenter Erhalt der bisherigen Strukturen zur Frauen- und Mädchenarbeit und dem Ausbau der Jungen- und Männerarbeit im Land Sachsen-Anhalt.
i.A. i.A.
Heike Ponitka Editha Beier
amt. Gleichstellungs- Sprecherin des Politischen Runden
beauftragte der LH MD Tisches der Frauen der LH MD
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Nachricht vom 2009-10-19 |
Unterstützungsschreiben Frau Brommund |
Sehr geehrte Frau Ministerin Dr. Kuppe, sehr geehrter Herr Minister Bullerjahn,
als gewählte Sprecherin der LAG Mädchenarbeit LSA wende ich mich hiermit gegen Kürzungen bzw. Streichungen der Mittel für das des "Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe LSA e.V."!
Das Zentrum um die langjährig dort wirkenden Kolleginnen Irena Schunke und Kerstin Schumann trägt seit vielen Jahren dazu bei, die Mädchenarbeit und seit einigen Jahren auch insgesamt Genderansätze in Sachsen-Anhalt in der Kinder- und Jugendhilfe zu implementieren. Es ist DIE Landesstelle in Sachsen-Anhalt für die Qualifizierung der Kinder- und Jugendhilfe in Sachen Geschlechtergerechtigkeit.
Ich fordere Sie deshalb auf, das KgKJH langfristig zu sichern und die avisierten Streichungen nicht vorzunehmen.
Hochachtungsvoll
Anna Beatrice Brommund
Gleichstellungs- und Seniorenbeauftragte
Landkreis Saalekreis
Sprecherin der LAG Mädchenpolitik LSA
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Nachricht vom 2009-10-19 |
Unterstützungsschreiben der BAG Mädchenpolitik |
Sachsen-Anhalt braucht weiterhin die Kompetenz des Kompetenzzentrums
geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Geschlechtergerechtigkeit herzustellen ist unabdingbarer Bestandteil einer sozial gerechten Infrastruktur!
In der Kinder- und Jugendhilfe ist der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit per Gesetz (§ 9,3 SGB
VIII) zur Querschnittsaufgabe erklärt worden. Im Land Sachsen-Anhalt hat das Kompetenzzentrum
geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe LSA e.V. (KgKJH) die Aufgabe landesweit die Herstellung
von Geschlechtergerechtigkeit zu fördern, Wächterfunktion dafür zu übernehmen und die Umsetzung zu
unterstützen. Das KgKJH ist zudem Ergebnis der Bemühungen des Landes Sachsen-Anhalt zur Umsetzung
der Strategie des Gender Mainstreaming.
Mit großer Verwunderung hat der Vorstand der BAG Mädchenpolitik zur Kenntnis genommen, dass
dem Kompetenzzentrum ein sehr großer Teil der Zuschussmittel gestrichen und gleichzeitig ein
Trägerwechsel vorgenommen werden soll. Dieser angekündigte Schritt der Landesregierung ist für uns in
keiner Weise nachvollziehbar! Wir kennen die MitarbeiterInnen des Kompetenzzentrums als aktive und
sehr kompetente VertreterInnen der geschlechtsbewussten Arbeit mit Mädchen und mit Jungen. Das
Kompetenzzentrum führt vielfältige Aktionen durch, setzt Impulse und qualifiziert Fachkräfte im Land
Sachsen-Anhalt. Auf dem Genderevent im September 2008 im Magdburger Rathaus konnten
zahlreiche, gerade auch junge Menschen in Ausbildung, Einblick in eine geschlechtergerechte Arbeit
mit Kindern und Jugendlichen gewinnen. Das, was im Rahmen des KgKJH entstanden ist, wirkt auch
über die Landesgrenzen hinaus. Die Publikationen werden im Spektrum der BAG Mädchenpolitik
interessiert aufgenommen sowie die fachlichen Impulse von anderen Landesarbeitsgemeinschaften
aufgegriffen.
Das KgKJH hat in Bezug auf das Bemühen der Landesregierung die Strategie des Gender
Mainstreaming in allen Bereichen umzusetzen und Geschlechtergerechtigkeit herbeizuführen, eine
unverzichtbare Schlüsselrolle. Der Prozess der Umsetzung wird noch viele Jahre Relevanz haben!
Sowohl das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe LSA e.V. als auch andere zu bewirken.
Wir können nachvollziehen, dass Vorstand und MitarbeiterInnen des Kompetenzzentrums schockiert
waren, als sie hörten, dass die Zuschussmittel vollständig abgezogen und einem anderen Träger, in
wesentlich gekürztem Umfang, zugeschlagen werden sollten. Auch, wenn es derzeit so scheint als ob
dieser Schritt nicht mehr gegangen wird, so ist es kaum nachvollziehbar, wenn eine Einrichtung die
erfolgreich arbeitet, nicht nur im finanziellen Umfang eingeschränkt werden, sondern gleichzeitig auch
noch in neuen Strukturen von vorne anfangen soll. Damit wäre das KgKJH zudem ausschließlich auf die
Durchsetzung von Mädchen- und Fraueninteressen im Rahmen der Doppelstrategie des Gender
Mainstreaming reduziert. Das KgKJH arbeitet aber bereits seit längerem in anderer Weise und hat auch
die Jungen im Blick. Natürlich lassen sich weiterhin Synergieeffekte zwischen dem Landesfrauenrat und
dem KgKJH herstellen doch kann ein Landesfrauenrat die Arbeit des KgKJH fachlich nicht mit der selben
Kompetenz leisten.
Das Land Sachsen-Anhalt hat hohe Abwanderungsquoten junger qualifizierter Frauen und gleichzeitig
eine sehr hohe Anzahl an jungen Männern, von denen viele einen niedrigen Bildungsabschluss haben.
Mit beiden Fakten sind vielfältige Problemlagen verbunden. Investitionen in Bildung und Erziehung sind
Investitionen in die Zukunft eines Landes! Das KgKJH trägt als Landesstelle wesentlich dazu bei,
zukunftsfähige Konzepte in der Kinder- und Jugendhilfe zu erstellen, zu erproben und Fachkräfte für die
Umsetzung zu qualifizieren. Dies darf nicht wegfallen bzw. reduziert werden, denn dadurch werden
Problemlagen verschärft und Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit stark minimiert!
Die BAG Mädchenpolitik fordert dazu auf, Beschlussvorlagen zu überprüfen, in den Dialog mit dem
Vorstand und den MitarbeiterInnen des KgKJH zu treten und ihre fachlichen und inhaltlichen Argumente
ernst zu nehmen. Eine konstruktive und unter fachlichen Aspekten geführte Auseinandersetzung eröffnet
die Möglichkeit für qualitativ hochwertige Lösungsvorschläge, die bereits Erreichtes nicht zunichte
machen, dies im Sinne der Zielsetzung, Geschlechtergerechtigkeit herbeizuführen. Dies bietet für alle
Beteiligten eine Chance!
Die BAG Mädchenpolitik bittet alle Politikerinnen und Politiker, sich dafür einzusetzen, dass diese
wichtige Landesstelle erhalten bleibt, die geplanten Kürzungen und der angekündigte Trägerwechsel
zurück genommen werden und das Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe
LSA e.V. langfristig abgesichert wird.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. des Vorstandes der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V.
Tina Kuhne
(Vorstandsfrau) |
Nachricht vom 2009-10-19 |
Unterstützungssschreiben von Dr. Claudia Wallner |
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 31.08.2009 eröffnete Frau Ministerin Kuppe als Schirmherrin die trikontinentale Gender-debatte mit Jugendlichen aus Afrika, Amerika und Europa und bekräftigte damit auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit, sich mit Fragen der Geschlechtergerechtigkeit auseinander zu setzen, wie es ja auch u. a. durch das Grundgesetz und die Verabschiedung von Gender Mainstreaming durch die Landesregierung bereits seit langem untermauert und beschlossen wurde. Dem Verein Kompetenzzentrum für geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V., der maßgeblich an der trikontinentalen Genderdebatte beteiligt ist und der als einziger landesweiter freier Träger in Sachsen-Anhalt die Kinder- und Jugendhilfe darin unterstützt, sich geschlechtergerecht weiter zu entwickeln, teilt die Ministerin am glei-chen Tag mit, dass die institutionelle Landesförderung des Vereins ab dem nächsten Jahr auf Null gesetzt würde und die Aufgaben in gekürzter Form dem Landesfrauenrat übergeben werden sollten.
Als Praxisforscherin, Weiterbildnerin und Autorin, die seit 20 Jahren die Genderentwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland, Österreich und der Schweiz begleitet und qualifiziert, am Aufbau geschlechtsbewusster Pädagogik in den neuen Bundesländern betei-ligt war und ist und auch die Arbeit des KgKJH seit vielen Jahren flankiert, kann ich Sie nur dringend auffordern, die finanzielle Förderung der Arbeit dieses Vereins nicht zu kürzen oder gar zu streichen. Das KgKJH ist DIE zentrale Beratungs- und Qualifizierungsstelle für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt zu Geschlechterthemen.
Erinnert sei an dieser Stelle daran, dass die Bedeutung der sozialen Geschlechterzuschrei-bungen an Mädchen und Jungen für ihre Lebenschancen, die Entwicklung von Interessen und Vorlieben und für ihren Bildungsweg sowie ihr wirtschaftliches Auskommen von zentraler Bedeutung ist: PISA, IGLU, LAU oder auch die Shell-Jugendstudien, die Kinder- und Ju-gendberichte der Bundesregierungen, die Bildungs- und Berufsbildungsberichte, das Bil-dungsbarometer und der Bildungsmonitor: alle aktuellen Studien und Empirien belegen, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Zugänge zum Leben, zu persönlichen und wirtschaft-lichen Ressourcen, zu Bildung, Ausbildung und Beruf, zur eigenen Gesundheit oder auch zur Bewältigung von Familienaufgaben haben. Auch das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) hat dies erkannt und mit dem § 9,3 die gesamte Jugendhilfe aufgefordert, generell und immer geschlechtergerecht zu arbeiten. Davon aber sind die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe, die Verwaltungen und freien Träger noch weit entfernt. Es mangelt an Kenntnissen über Unterschiede in den Lebenslagen von Mädchen und Jungen, über geschlechtsspezifische Rollenzuweisungen und ihre Auswirkungen auf das Heranwachsen von Kindern und Jugend-lichen. Es mangelt an Wissen über geschlechtsspezifische Benachteiligungen bereits im Kindesalter bis hin in Ausbildung, Beruf und Entlohnung. Nur wenige Fachkräfte und Verant-wortliche verfügen über geschlechterpädagogische Kompetenzen. Und mehr noch: Abgebaut werden müssen massive Vorurteile in der Kinder- und Jugendhilfe, dass es sich bei Gender um gegen Männer gerichtet Frauenlobbies handele, was in vielen Kommunen und Landkrei-sen die Einführung genderpädagogischer Sichtweisen und Konzepte erschwert. Mädchen und Jungen haben auch in Sachsen-Anhalt ein Recht darauf, ihren Lebenslagen entsprechend beraten und begleitet zu werden, um ihre Entwicklungen optimal zu fördern.
Eine solche globale Aufgabe kann nicht jede Kommune und jeder Landkreis, jeder Wohl-fahrts- und jeder Jugendverband für sich alleine angehen.
Hier braucht es langfristig Landesstellen, die die Praxis vor Ort gemäß dem Gleichbe-rechtigungsauftrag des Landes und dem Auftrag, Innovationen zu ermöglichen und zu etablieren und regelhaft Fortbildung und Qualifizierung für die kommunale Praxis an-zubieten, qualifizieren und begleiten in ihrer Entwicklung zu geschlechtergerechten Angeboten und Einrichtungen.
Der Landesfrauenrat ist dafür nicht die geeignete Institution: Er vereint Frauenverbände und -organisationen. Das KgKJH arbeitet aber im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und der Bildung. Das sind zwei völlig voneinander getrennte Bereiche, deren einziges Verbindungs-glied ist, dass sich beide für Gleichberechtigung einsetzen: allerdings mit unterschiedlichen Zielgruppen in unterschiedlichen Leistungsfeldern. Der Landesfrauenrat verfügt weder über das notwendige Fachwissen der Kinder- und Jugendhilfe, das Grundvoraussetzung ist für die Entwicklung von Genderkonzepten, noch ist er im Feld anerkannt, was aber ebenso notwen-dig ist, um mit solch heiklen Themen die Praxis zu erreichen und zu qualifizieren. Die Aufga-ben des KgKJH an den Landesfrauenrat zu übergeben, würde ebenso ein Aus der Arbeit bedeuten wie die avisierten Streichungen.
Selbst mit der Androhung von Kürzungen erhöhen Sie die Gefahr, dass die Fachkräfte, die seit vielen, vielen Jahren im KgKJH arbeiten, hoch qualifiziert sind und sich umfassender Akzeptanz in den Einrichtungen und Trägerstrukturen der Kinder- und Jugendhilfe in Sach-sen-Anhalt erfreuen, sich nach sichereren Arbeitsplätzen umschauen und die Arbeit massive Einbrüche hinnehmen muss. Es muss auch in Ihrem Interesse sein, dass dieses Kompe-tenzzentrum mit seinen MitarbeiterInnen und ihren umfassenden Kenntnissen zumindest im derzeitigen Umfang erhalten bleibt, um sich entsprechend den sich verändernden Anforde-rungen auch zukünftig auf hohem fachlichen Niveau weiterentwickeln zu können.
Im Namen der Mädchen und Jungen, die in Sachsen-Anhalt aufwachsen, und die noch viel zu wenig Ermutigung und Förderung erhalten, sich auch für untypische Felder, Themen, Fä-cher, Hobbies, Ausbildungen und Erwerbsbereiche zu begeistern, fordere ich Sie als Wis-senschaftlerin und Praxisbegleiterin auf, das KgKJH langfristig zu sichern und die avisierten Streichungen nicht vorzunehmen.
Hochachtungsvoll,
Dr. phil. Claudia Wallner
(Erziehungswissenschaftlerin, Mitbegründerin der
Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik e.V.)
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Nachricht vom 2009-10-19 |
Unterstützungsschreiben des LAG Mädchenarbeit NRW |
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Betroffenheit haben wir als Landesarbeitsgemeinschaft Mädchenarbeit in NRW e.V. zur Kenntnis genommen, dass dem Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen Anhalt ein großer Teil der Zuschussmittel gestrichen und gleichzeitig ein Trägerwechsel vorgenommen werden soll.
Das Kinder- und Jugendhilfegesetzt sieht in § 9,3 vor, dass die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen und Jungen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen zu fördern ist. Es ist erwiesen, dass die Kategorie Geschlecht neben der sozialen Schicht und der Ethnie eine zentrale Kategorie für das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen ist. Die Berücksichtigung geschlecherdifferenzierter Aspekte in der Kinder- und Jugendhilfe, der Beratung, Erziehung, Bildung und Betreuung dient dem Abbau von Benachteiligung, wie auch der individuellen Förderung. Sie macht die Pädagogik wirksamer, besser und effizienter. Eine Kürzung in diesem Bereich ist fachlich und ökonomisch unsinnig. Mädchen- und Jungenarbeit sind als emanzipatorische und ganzheitliche Ansätze ein wichtiger Motor für die Weiterentwicklung der allgemeinen Pädagogik in Schule und Jugendhilfe.
Als landesweite Fachorganisation der Mädchenarbeit in NRW schätzen wir die Arbeit des KgKJH sehr und weisen darauf hin, dass eine qualifizierte geschlechterbewusste Kinder- und Jugendhilfe einer fortlaufenden Fortbildungs- und Vernetzungsarbeit bedarf. Gewachsene Strukturen erfordern eine nachhaltige Entwicklung und lassen sich nicht einfach an einen anderen Träger übergeben.
Wir bitten Sie, die geplanten Kürzungen zurückzunehmen und die Arbeit des KgKJH weiterhin zu fördern im Interesse der Mädchen und Jungen in Sachsen-Anhalt!
Zur Umsetzung des § 9,3 sind landesweite Fach- und Vernetzungsstellen wie das KgKJH unverzichtbar. Eine Kürzung des KgKJH bedeutet eine Zerschlagung der Infrastruktur in Sachsen-Anhalt, wie auch eine Beschädigung unseres bundesweiten Engagements für eine geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen
Beate Vinke
Geschäftsführerin
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Nachricht vom 2009-10-19 |
Unterstützungsschreiben von FUMA NRW |
Sehr geehrte Ausschuss-Mitglieder,
seit 2006 besteht das Kompetenzzentrum für geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. (KgKJH) als fachpolitische Servicestelle für genderrelevante Fragen der Jugendhilfe. Die Kolleginnen und Kollegen haben seitdem kompetente Arbeit für die geschlechtersensible Mädchen- und Jungenarbeit geleistet, die auch über die Landesgrenzen Sachsen-Anhalts hinaus Anerkennung findet. Damit trägt das Land Sachsen-Anhalt Sorge dafür, die im SGB VIII § 9 Abs. 3 verankerte Grundrichtung einer geschlechtergerechten Kinder- und Jugendhilfe umgesetzt wird.
Wie Ihnen bekannt ist, hat Sozialministerin Dr. Kuppe dem Vorstand des KgKJH mitgeteilt, dass sie plant dem Landesfrauenrat diese Aufgaben ab 2010 zu übertragen und das obwohl das Landesjugendamt als ausführende Behörde den Ziel- und Maßnahmenplan des KgKJH für 2010 bereits gutgeheißen hatte.Diese Aufgabenverschiebung ist für uns fachlich nicht nachvollziehbar. Eine Mittelkürzung hätte für die Landschaft der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen-Anhalt schwerwiegende Konsequenzen. Die Übernahme der Aufgaben durch den Landesfrauenrat würde eine Schwächung der Jugendhilfe bedeuten, insofern der Landesfrauenrat in erster Linie ein Interessenvertretungsverband ist, ohne Priorität der fachlichen Kompetenz in der Kinder- und
Jugendhilfe.
Wir bitten Sie hiermit eindringlich, diesen "unglücklichen" Vorschlag im Haushaltsentwurf in Ihrem Ausschuss am 23.10.09 zu beraten und die Mittel für die KgKJH im Haushalt 2010 wieder einzuplanen und freizugeben.
Zur Begründung
Aktuelle Ergebnisse bundes- und landesweiter Studien wie beispielsweise der Jahresbericht 2008 des Aktionsrates Bildung ergeben, "dass über eine genderbewusste Pädagogik zwar nachgedacht wird, sie aber häufig in den Bildungsbereichen und der pädagogischen Umsetzung nicht wieder auftaucht" (2008; S. 70). Damit jedoch gesetzlich ratifizierte Strategien und in Leitbildern formulierte Ziele nicht bloß leere Hüllen sind, sondern deren Umsetzung in die Praxis forciert und fachlich begleitet wird, müssen übergreifende Kompetenzzentren oder Fachberatungsstellen abgesichert werden. Sie sind relevante Schaltstelle zwischen Wissenschaft und Praxis und beraten auf Anfrage auch die Politik in Fachfragen. Darüber hinaus ist die KgKJH selbst Motor für Expertise und Innovation. Das wird unter
anderem daran deutlich, dass sie Drittmittel einwerben. Zu nennen ist hier, insbesondere das Projekt zur "Berufsorientierung und Lebensplanung". Dieses läuft bereits seit 2008 und wurde bis 2011 von der EU bewilligt. Die Auswertung der Befragung von Eltern und Schüler/innen verdeutlichte einen hohen Bedarf an Kompetenzvermittlung unter Gender- Aspekten. Jetzt - nach der Analysephase - greift der Handlungsplan des KgKJH, die tatsächliche Kompetenzvermittlung. Durch die Kürzungen ist das ganze Projekt gefährdet,was nicht nur fachlich ein schmerzlicher Verlust für die Jugendlichen in Sachsen-Anhalt wäre, sondern ggf. zu erheblichen Regresszahlungen führen könnte.
Mit freundlichem Gruß
für den Vorstand und das Team der FUMA Fachstelle Gender NRW
gez. Kerstin Schachtsiek gez. Cäcilia Debbing
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Nachricht vom 2009-10-19 |
Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen |
"
die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lindert nur den Schmerz und trübt die Erinnerung
" (Zitat aus dem Film "Antonias Welt"). Selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen und Frauen ist nach unseren Erfahrungen zunehmend Thema in der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Referentinnen Kirsten Bruchhäuser und Anke Pfefferkorn vom Reithof Maruschka, einer heilpädagogischen Einrichtung, gehen folgenden Aspekten nach:
Selbstverletzung - als Ausdruck des verletzten Selbst;
Selbstverletzung - als Überlebensmechanismus;
Autoaggression - verstanden als Ausleben unterdrückter Schutzaggression;
Schnitte - als Heilungsimpulse.
Sie informieren über Ursachen, Folgen,Handlungsmöglichkeiten im pädagogischen Alltag.
Sie informieren euch, beantworten eure Fragen, diskutieren mit euch ihren seit Jahren erfolgreich erprobten, anderen Ansatz und machen in Übungen erfahrbar, worum es aus ihrer Sicht geht.
Termin:
16. November 2009, 10.00 16.00 Uhr, einewelt haus, 39104 Magdeburg, Schellingstraße 3-4
Information und Anmeldung:
Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V.,
Ansprechpartnerin Irena Schunke
Tel. 0391/ 6310556
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Nachricht vom 2009-10-15 |
Aktionen am 8.Oktober 2009 |
Liebe MitstreiterInnen,
zu Beginn der Landtagsdebatte und der damit einhergehenden ersten Lesung des Haushaltes werden wir (die 35 landesweit tätigen UnterzeichnerInnen des Strategiepapieres zur Trägervielfalt) am 8. Oktober zwischen 8 und 11 Uhr Präsenz auf dem Domplatz zeigen. Wünschenswert ist es, so viele UnterzeichnerInnen vor Ort wie möglich zu treffen. Bitte stattet euch dafür mit Pfeifen, Klappern, Trommeln, Rasseln und ähnlichen kracherzeugenden Dingen aus und unterstützt unseren Protest. Ziel ist es, die Trägervielfalt den Abgeordneten vor Betreten des Landtages zu visualisieren.
Darüber hinaus gibt es an diesem Tag ab 16:00 Uhr die Möglichkeit der Landtagssitzung beizuwohnen und Abgeordnetengespräche zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Schumann
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Nachricht vom 2009-10-06 |
Berufsorientierung empirisch: Veröffentlichung von Pro Praxis beim KgKJH |
Pünktlich zum 01. Oktober 2009 hat das KgKJH Sachsen-Anhalt
e.V. zusammen mit dem Netzwerk geschlechtergerechte Berufsorientierung das
Buch "Pro Praxis" veröffentlicht. Die AutorInnen zeigen in diesem Buch, welche
geschlechtsspezifischen Bedürfnisse Mädchen und Jungen in der Berufsorientierung
haben, wie diese am besten angelegt sein sollte und welche Personen und
Institutionen auf dem Weg zu ihrer Berufsidee zu welcher Zeit wichtig sind.
Grundlage des Buches ist die Auswertung von rund 5.000 Fragebögen von SchülerInnen der 5. bis 12. Klassen Sachsen-Anhalts sowie von über 180 Müttern und Vätern. Als Ergebnis der landesweiten Befragung werden Handlungsempfehlungen für die Wirtschaft, LehrerInnen, Müttern und Vätern sowie die Kinder- und Jugendhilfe gegeben. Erster Termin für die Vorstellung war die Naumburger Berufsorientierungsmesse "Fit für die Zukunft". Neben dem Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Thomas Pleye, waren Landtags- und Bundestagsabgeordnete, VetreterInnen der Wirtschaft des Landes, LehrerInnen, SchulsozialarbeiterInnen sowie mehr als Hundert SchülerInnen anwesend. Das Buch kann zum Preis von 9,50 Euro beim KgKJH erworben werden. Weitere Informationen zum Buch finden Sie unter www.berufsidee-lsa.de. |
Nachricht vom 2009-10-01 |
Fachtagung Exzellenz und Gleichstellung |
Im Sozialministerium unseres Bundeslandes findet am 29. Oktober 2009 eine interessante Veranstaltung statt. Das sachsen-anhaltische Kultusministerium und Sozialministerium des Bundeslandes thematisieren in einer Kooperationsveranstaltung Exzellenz und Gleichstellung als Herausforderung für die im Bildungswettbewerb stehenden Hochschulen. Es werden aus berufenen Mündern (aus dem Wissenschaftsministerium, einer Hochschulleitung sowie aus einer Schnittstelle Hochschule - Wirtschaft und dem Wissenschafts-Controlling) die erzielbaren Vorteile vorgestellt, wenn mehr Gender in die Lehre Eingang findet. (Hinweis: Mittlerweile gibt es für 54 Fachrichtungen Lehr-, Literatur- und Implementierungsempfehlungen; Auszüge davon wird die bundesweite BMBF-Projektleiterin Prof. Becker vorstellen; die erzielbaren Vorteile wird die ehem. Präsidentin der Universität Lüneburg berichten, der ersten Hochschule mit ganzheitlichen Ansatz, die GM in alle Studiengänge implementiert hat).
Die Veranstaltung ist offen für alle thematisch Interessierten. Die Veranstaltung ist ganztägig die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen sind über das GISA möglich. |
Nachricht vom 2009-09-25 |
Mädchensportförderung |
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) fördert in Kooperation mit NIKE
unter dem Namen MÄDCHENSTÄRKEN Projektideen, die Mädchen durch Sport- und
Bewegungsangebote stärken.
Bis zum 23. Oktober 2009 läuft eine neue Ausschreibung, an der Sie sich mit
ihrem Projekt oder Netzwerk beteiligen können. Eine Jury wird aus den
eingesandten Vorschlägen bis zu vier
Einzelprrojekte oder Projekt-Netzwerke auswählen, die ab Januar 2010 über zwei
Jahre gefördert werden.
Informationen zum Programm finden Sie unter www.maedchenstaerken.de.
Für Fragen steht Ihnen das MädchenStärken-Team per Mail und telefonisch zur
Verfügung:
Judith Strohm: 030-25 76 76 28, judith.strohm@dkjs.de
Verena Führing (Mo, Do, Fr): 030-25 76 76 - 28, verena.fuehring@dkjs.de
Alice Knorr ( Mi, Do): 030 - 25 76 76 - 29, alice.knorr@dkjs.de
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Nachricht vom 2009-09-10 |
In Vielfalt investieren Die Trägerlandschaft in Sachsen-Anhalt für die Zukunft sichern (Sta |
Ist eine Gesellschaft ohne Beratungsstellen, ohne außerschulische Kinder- und Jugendarbeit, ohne frauenpolitische Infrastruktur, ohne vielfältige Kultur-, Sport- Umwelt- und Bildungsangebote in der Lage, den aktuellen Herausforderungen wie z. B. dem demographischen Wandel und der Abwanderung zu begegnen? Wir glauben nein! 1. Die Trägerlandschaft ist lebensnotwendig für die Gesellschaft Die sachsen-anhaltische Initiativ- und Trägerlandschaft mit ihren zahlreichen Organisationen, Vereinen und Verbänden ist vielfältig und zentraler Bestandteil der demokratischen Zivilgesellschaft. Sie bildet mit ihren vielfältigen Angeboten eine Struktur zum Mittun und ermöglicht damit den Menschen in Sachsen-Anhalt Partizipation an der Demokratie und aktive Teilhabe und Mitgestaltung an der Gesellschaft. Sie leistet eine fachlich gute, gesellschaftlich wertvolle und schon heute zu oft unterbezahlte und strukturell prekäre Arbeit. Die Initiativ- und Trägerlandschaft mit ihren hauptamtlichen Strukturen ist einerseits Voraussetzung für die Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben und andererseits notwendig für die Unterstützung und Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Sie holt über die Akquise von Drittmitteln außerdem deutlich mehr Geld nach Sachsen-Anhalt, als sie für das Land Kosten verursacht. Diese Geldmittel gehen verloren, wenn der Finanzminister mit seinen Kürzungsvorschlägen Erfolg hat. Mit den in der Landesregierung diskutierten Kürzungen wird die Axt ans Fachwerk der Gesellschaft in Sachsen-Anhalt gelegt: So wird fachliche Kompetenz vernichtet und dem bürgerschaftlichem Engagement, einer lebendigen Zivilgesellschaft und einer notwendigen Beratungsinfrastruktur die Grundlage entzogen. Mittelfristig zerstören die diskutierten Kürzungen auf großer Breite die Trägerstruktur. 2. Prävention ist kostengünstiger als spätere Reparatur Die durch die Kürzungen eingesparten Kosten sind mit Blick auf den Landeshaushalt insgesamt und die dort vorliegenden Deckungslücken heute marginal. Morgen und übermorgen werden durch die Sparvorschläge immense Kosten erzeugt. Daher ist es auch finanzpolitisch sinnvoller, in Prävention zu investieren und vorsorgend einzugreifen, anstatt höhere Folgekosten durch mangelnde Vorsorge zu riskieren. Prävention setzt aber langfristige und fachlich kompetente Strukturen voraus, die für die Menschen im Lande verlässlich ansprechbar sind. Für die Initiativ- und Trägerlandschaft sind die Vorschläge des Finanzministers verheerend, weil die Kürzungen nicht mehr durch Einsparungen und Drittmittelakquise aufzufangen wären. Radikale Einschnitte wären die Folge. 3. Die Sparvorschläge widersprechen den Zielen der Landesregierung und ihrem sozialpolitischen Gesamtkonzept Wir unterstützen die Zielsetzung der Landesregierung, Sachsen-Anhalt zukunftsfähig zu gestalten und die Attraktivität unseres Landes zu erhöhen. Die vorgeschlagenen Einsparungen konterkarieren dies jedoch und sind den Zielen, wie sie z. B. im Sozialpolitischen Gesamtkonzept dargelegt werden, diametral entgegengesetzt. Angesichts dieser Vorschläge mit ihren radikalen Einsparungen im Sozial- und Jugendbereich stellt sich die Frage, wie die Landesregierung das Zusammenleben der Menschen in Sachsen-Anhalt in Zukunft gestalten will und welche Prioritäten sie dabei setzt. Ein attraktives und zukunftssicheres Sachsen-Anhalt wird ohne Investition in Strukturen für Prävention, Unterstützung für ehrenamtliches Engagement und Beratung nicht zu gestalten sein. 4. Fazit Wir sind an einem Wendepunkt angelangt. Bei weiten Teilen der Träger geht es um Ganz oder Gar nicht. Die zahlreichen Vereine, Verbände und Institutionen stehen seit Jahren unter immensem Spardruck der öffentlichen Haushalte. Weitere Kürzungen sind nicht mehr hinnehmbar. Die Landesregierung und der Landtag von Sachsen-Anhalt sind gefordert, klare und verbindliche Entscheidungen zu treffen. Wie wollen wir in Sachsen-Anhalt künftig leben? Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Zukunftssicherheit und Lebensqualität. Die Träger brauchen Planungssicherheit und Offenheit. Leistungen sind nicht zum Nulltarif zu haben. Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, die Kürzungsvorschläge im Bereich der freiwilligen Leistungen zurückzunehmen und eine breite Diskussion über die Zukunftsfähigkeit der sachsen-anhaltischen Trägerlandschaft anzugehen. Dafür machen wir uns als breit aufgestellte Organisationen aus den unterschiedlichsten Themenfeldern gemeinsam stark. Unterzeichnende (Stand 01.09.2009/ in alphabetischer Reihenfolge) 1. Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. 2. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Sachsen-Anhalt e.V. 3. Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. 4. Deutsche Jugend in Europa Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. 5. Deutscher Familienverband Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. 6. Evangelisches Kinder- und Jugendbildungswerk Sachsen-Anhalt e.V. 7. Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt e.V. 8. Friedenskreis Halle e.V. 9. Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. 10. Internationale Jugendgemeinschaftsdienste, Landesvereine Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. 11. Internationaler Bund/ Verbund Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Bremen 12. Kinder und Jugendring Sachsen-Anhalt e. V. 13. Kompetenzzentrum geschlechtergerechte Kinder- und Jugendhilfe Sachsen-Anhalt e.V. 14. Landesarbeitsgemeinschaft der Beratungsstellen für Opfer sexueller Gewalt 15. Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenhäuser 16. Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenzentren 17. Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V. 18. Landesarbeitsgemeinschaft der Interventionsstellen Sachsen-Anhalt 19. Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten 20. Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren Sachsen-Anhalt e.V. 21. Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. 22. Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e.V. 23. Landesjugendwerk der AWO Sachsen-Anhalt e.V. 24. Landesnetzwerk der Migrantenselbstorganisationen in Sachsen-Anhalt 25. Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V. 26. Landesverband der Offenen Kanäle Sachsen-Anhalt e.V. 27. Landesverband Deutscher Kinderschutzbund Sachsen-Anhalt e.V. 28. Landesverband Sachsen-Anhalt des Lesben- und Schwulenverbands Deutschland e.V. 29.Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. 30.Landeszentrum Spiel und Theater Sachsen-Anhalt e.V. 31. Landjugendverband Sachsen-Anhalt e.V. 32. Miteinander Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit Sachsen-Anhalt e.V. 33. Netzwerk für Demokratie und Courage Sachsen-Anhalt e.V. 34. Netzwerk Zukunft Sachsen-Anhalt e.V. 35. Werkleitzgesellschaft e.V. |
Nachricht vom 2009-09-09 |
Stellenaussschreibung der Ruhr-Universität Buchum (RUB) |
Quelle: aus der Stellenausschreibung
Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt eine/n Mitarbeiter/in (1/2 TVL E 13) für die Koordinationsstelle "JIPPPP Jungs in Philosophie, Pädagogik, Philologie und Psychologie". Die Stelle ist an die Zentrale Studienberatung der RUB, Dezernat 2 angebunden und zunächst auf ein Jahr befristet.Die Ruhr-Universität Bochum setzt sich für die Verbesserung der Chancengleichheit für Frauen und Männer im Studium ein. Ziel dieses Projektes ist es, Schüler mit Studiengängen vertraut zu machen, in denen sie bislang deutlich unterrepräsentiert sind. Die Ruhr-Universität ist damit die erste Universität in Deutschland, die gezielt Jungen anspricht, um sie für ein geisteswissenschaftliches Studium zu begeistern. Haben Sie Interesse in diesem innovativen Projekt mitzuarbeiten? Zu Ihren Aufgaben gehört es in enger Kooperation mit den geisteswissenschaftlichen Fakultäten Projekte für Schüler zu initiieren, Projekte aus den verschiedenen Fakultäten einzuwerben und zu koordinieren sowie ggf. eigene Projekte zu planen und durchzuführen. Sie vernetzen diese Projekte innerhalb der Hochschule und vertreten diese nach innen und außen. Voraussetzung für die Einstellung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium im geistes- oder sozialwissenschaftlichen Bereich. Sie sollten über Kreativität bei der Entwicklung neuer Projekte verfügen und mit den Strukturen der Universität sowie des Schulsystems vertraut sein. Erfahrungen in der Öffentlichkeitsarbeit sind erwünscht. Sie verfügen über sehr gute EDV- und Internetkenntnisse, eine hohe Kommunikationsfähigkeit sowie die Fähigkeit offen und engagiert auf neue Gesprächspartner/innen zuzugehen. Wenn Sie die Arbeit im Team schätzen, aber auch an selbstständige und eigenverantwortliche Arbeit gewöhnt sind, bewerben Sie sich bis zum 22.09.2009. Fahrtkosten für evt. Vorstellungsgespräche werden nicht erstattet. Die Rücksendung von Bewerbungsunterlagen kann nur erfolgen, wenn ein adressierter und frankierter Rückumschlag beigefügt wird. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an: Ruhr-Universität Bochum Dezernat 2 | Zentrale Studienberatung Dr. Heike Hunneshagen FNO 02/16 44789 Bochum Tel.: 0234.32-27 409 jipppp@rub.de Wir wollen an der Ruhr-Universität Bochum besonders die Karrieren von Frauen fördern und freuen uns daher sehr über Bewerberinnen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerber und Bewerberinnen sind herzlich willkommen. |
Nachricht vom 2009-09-09 |
Aktion gegen die geplanten Kürzungen |
In einer breit angelegten Aktion übergaben 36 landesweit agierende Verbände und Vereine ein gemeinsames Positionspapier an VertreterInnen der Landtagsfraktionen (es waren die SPD-Fraktion und die Fraktion Die Linke erschienen, die FDP ließ sich entschuldigen) und von Bündnis 90/Die Grünen.
Angeregt durch das Papier zur Strategischen Finanzplanung des Finanzministers hat die Allianz aus VertreterInnen des Frauenbereiches, der Umweltbildung, der Kinder- und Jugendpolitik und der Demokratieentwicklung ihre Befürchtungen für die vielfältige Trägerlandschaft und zur Unterstützung bürgerschaftlichen Engagements in Sachsen-Anhalt verdeutlicht.
Leider nimmt der inzwischen vorgelegte Regierungsentwurf zur Haushaltsplanaufstellung 2010/11 diese Befürchtungen nicht. Für die in der Mehrzahl kleinen Träger mit hohem Anteil ehrenamtlichen Engagements bedeutet auch eine Kürzung um 15 % vielfach das komplette Aus.
Mit der heutigen Aktion soll ein Zeichen gesetzt werden, dass in diesem Jahr mehr auf dem Spiel steht als der Verlust eines einzigen Trägers. Ganze Politikfelder, relevante Teile der Zivilgesellschaft und der Unterstützungsstrukturen für ehrenamtliches Engagement stehen zur Disposition.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können nur noch die Landtagsfraktionen Änderungen im Haushalt bewirken. Die Unterzeichnenden des Positionspapiers bieten hierfür fachliche Beratung an. Mit einem Diskussionsprozess über notwendigen Strukturwandel in den nächsten beiden Jahren erklären sie sich einverstanden. Dieser muss aber fair ablaufen und auf Augenhöhe.
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Nachricht vom 2009-09-08 |